Es ist zwar noch nicht bewiesen, doch es scheint sich doch mit recht hoher Wahrscheinlichkeit um das gesuchte Teilchen zu handeln, nach dem die Wissenschaft seit Jahrzehnten fahndet. Sehen kann man das für das Standard-Modell der Teilchenphysik elementare subatomare Teilchen nicht. Höchstens mit einem Detektor namens ATLAS, aber der ist so groß wie ein Hochhaus. Und auch der Nutzen dieser Entdeckung ist noch sehr umstritten.
Doch ATLAS spuckt Daten aus und diese Daten haben Wissenschaftler jetzt gewissermaßen mit Tönen visualisiert. Das Forscherteam spricht hier von der “Sonifizierung” der Daten aus dem ATLAS-Projekt, sprich, man kann die Daten hören.
Das verdankt die Welt einem Team um die Forscher Domenico Vicinanza (Dante), Mariapaola Sorrentino von dem ASTRA Project und Giuseppe La Rocca vom INFN.
Gegenüber Discovery News erklärt Vicinanza, Produktmanager von Dante (Delivery of Advanced Network Technology to Europe): “So wie die Nachricht die Runde machten, haben wir damit begonnen, die experimentellen Daten zu sonifizieren.”
Diese Sonifizierung schreibt den Daten entsprechende Töne zu. “Hört man also die Melodie, hört man tatsächlich die Daten”, ergänzt Vicinanza. “So kann jede regelmäßigkeit in den Daten ganz natürlich von der Melodie wiedergegeben warden. Wenn die Daten periodisch sind, wird auch die Sonifizierung eine Melodie sein, die die gleiche Periodik und Regularität hat.”
Hier kann man die Higgs-Melodie hören.
[mit Material von Charles Cooper, News.com]
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