Die selbst entwickelte Lösung bietet E-Mail- und Kalender-Funktionen auf Cloud-Basis und ist damit nicht nur einer Alternative zu Googles webbasierter Büro-Suite Google Docs sondern auch zu Microsoft Exchange Online. Das SaaS-Produkt des IT-Dienstleisters basiert auf Open-Source. Das Unternehmen unterstreicht in einer Mitteilung die so erreichte Herstellerabhängigkeit.

“Viele unserer Kunden erkennen die Vorteile von Cloud-basierten Lösungen, die ein anderes Geschäftsmodell bieten. Bezahlt wird nicht mehr der Kauf (der Software) sondern der tatsächliche Verbrauch”, so Frans van den Hurk, CEO Infrastructure Services Benelux bei Capgemini. Neben Offenheit und Sicherheit würde auch der “wettbewerbsfähige Preis” für das neue Produkt sprechen.

Entstanden ist es unter anderem in enger Zusammenarbeit mit dem Open-Source-Experten und jetzigen Capgemini-Berater Bouke Koelstra. Nach seinen Worten richtet sich das Angebot in erster Linie an Regierungsbehörden und Großunternehmen: “Das ist wirklich eine Lösung für große Konzerne. Sie sehen, dass es Geld spart und stellen ihr System um. Regierungen sind bei einer solchen Veränderung nicht so schnell.” Koelstra weiß wovon der spricht, er hat lange bei einem Regierungsprogramm zu Open-Source-Software mitgearbeitet.

Hinter der Messaging-as-a-Service-Plattform steckt die Open-Source-Groupware von Zarafa. Die Groupware-Server-Software für Linux konnte zuletzt einige Neukunden gewinnen. Der Hersteller verspricht unter anderem die reibungslose Anbindung an Outlook 2010 sowie die Anbindung mobiler Geräte. Einen Testbericht zum Zarafa-Mailserver finden sie hier bei ZDNet.de.

Für Capgemini ist das neu angekündigte Groupware-Angebot das “erste einer Reihe von SaaS-Angeboten aus der Reihe von Capgeminis Open-Cloud-Lösungen”, heißt es in der Mitteilung. Gegenüber der niederländischen Zeitung Webwereld sagte Koelstra, dass Capgemini künftig das SaaS-Angebot für Collaboration und Unified Communication ausweiten werde.

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Redaktion

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