Bericht: General Motors könnte HP den Laufpass geben
Der US-Autobauer denkt angeblich ernsthaft darüber nach, IT-Services künftig intern abzuwickeln. Für HP wäre das ein schwerer Schlag, das Service-Geschäft mit General Motors ist Hunderte Millionen Dollar schwer.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, plant General Motors eine Neudefinition der Outsourcing-Strategie und will künftig auf externe Dienstleister verzichten. Das wäre vor allem auch für HP ein schwerer Schlag: Die Service-Vereinbarung mit General Motors umfasse jährlich rund 600 Millionen Dollar.
Die Richtungsänderung wird dem Bericht zufolge vom neuen GM-CIO Randy Mott angetrieben werden. Er war früher CIO bei HP, kehrte dem Unternehmen jedoch in der kurzen Zeit den Rücken, in dem SAPs Ex-CEO Leo Apotheker die Geschäfte des Hardware-Konzerns verantwortete.
Die Opel-Mutter aus Detroit und HP kooperieren seit 25 Jahren – ob und in welchen Umfang die Zusammenarbeit nun tatsächlich auf der Kippe steht ist noch unklar. Beide Konzerne lehnten eine Stellungnahme ab.
HP hat 2008 die General Motors Tochter Electronic Data Systems EDS für einen Betrag von 13,9 Milliarden Dollar gekauft und damit das Services Geschäft wesentlich aufgebaut. General Motors war mit EDS über ein Jahrzehnt ein Pionier im Outsourcing Bereich, bis der Bereich im Rahmen eines Spin-Offs 1996 abgetrennt wurde.
[Mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]
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