Bings Integration des sozialen Netzes Foursquare. Diese erste Funktion soll jedoch nur ein erster Schritt sein, heißt es von Microsoft. Quelle: Microsoft
Das Marktforschungsunternehmen Forrester geht davon aus, dass soziale Netze und auch der Zugriff über mobile Geräte in den nächsten Jahren für eine Verlangsamung des Wachstums bei Payed Search führen wird.

“Das hängt weniger damit zusamen, dass bezahlte Suche weniger relevant ist, sondern vielmehr, dass Suche und der Prozess des “gefunden werden” über verschiedene Kanäle mit Social Media und In-Mobile-Search sich diversifiziert hat”, erklärt Forrester Analystin Darika Ahrens in einem Blog Und so würden sich auch die SEO-Budgets der Anwender verändern. Doch nicht nur SEO-Experten und die Marketing-Abteilungen der Unternehmen müssen auf diese Veränderungen reagieren. Auch die wichtigsten Such-Anbieter reagieren mit der Integration neuer Features.

So hat Microsoft jetzt bei Bing den Lokalisierungsdienst Foursquare integriert und Google will die eigenen Suchergebnisse offenbar enger an das eigene soziale Netz Google+ binden. Allerings gibt es dazu von Google noch keine offizielle Stellungnahme.
So werden Suchergebnisse in Bing künftig auch Empfehlungen und Nutzerbewertungen von Foursquare-Anwendern enthalten, teilt das Unternehmen in einem Blog mit.

Erst im Mai hatte Microsoft neben einem neuen Design, das vor allem durch eine neue Sidebar auffällt, auch Facebook enger mit der eigenen Suchmaschine verknüpft. Jetzt soll noch Foursquare hinzukommen. In den nächsten Monaten werden Nutzer in den USA nach und nach das neue Feature nutzen können. So wird Bing künftig auch Beiträge aus Netzen wie Twitter, Google+, LinkedIn oder Quora einblenden, die in einem Zusammenhang mit einer Suche stehen.

Nun wird Bing in der noch jungen Sidebar auch Empfehlungen aus Foursquare über Restaurants, Orte oder Geschäfte einblenden, die sich auf einen Suchbegriff anwenden lassen. Um diese Empfehlungen sehen zu können, muss der Anwender nicht das betreffende Netz eingeloggt sein.

“Plant man zum Beispiel eine Reise zu einem Traumziel oder man plant einen Abend in der Stadt, kann man basierend auf dem, was öffentlich auf Foursquare geteilt wurde Leute finden, die über den Ort Bescheid wissen, den man sucht”, heißt es in dem Microsoft-Blog dazu. Natürlich bekommt ein Nutzer in New York andere Ergebnisse etwa über eine Filiale als in San Francisco.

Google hingegen greift für die neue Such-Strategie nicht auf eine Kollaboration mit einem Drittanbieter zurück, sondern versucht die eigenen Angebote besser miteinander zu integrieren. So soll der Marktführer für Suche derzeit eine Funktion testen, bei der Nutzer Suchergebnisse direkt über das eigene Netzwerk Google+ veröffentlichen können.

Ein Screenshot, der dieses Feature belegt, kursiert derzeit über Twitter. Außerdem haben Nutzer die Möglichkeit diese Ergebnisse über ein kleines Drop-Down-Menü zu kommentieren.

Derzeit können Anwender über den +1-Button Suchen mit ihren Kontakten teilen. Über die neue Funktion sollen die Ergebnisse jedoch noch prominenter dargestellt werden. Denn über Share landet dieses Ergebnis im Hauptteil des Google+-Kontos. Über den +1-Button hingegen landen die Ergebnisse in der Sammlung von +1-Inhalten im Profil des Nutzers.
Derzeit gibt es jeodoch noch keine offizielle Stellungnahme zu dieser neuen Funktion.

Redaktion

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