Im zweiten Quartal 2012 hatte Facebook 960.000 Dollar für Lobbyisten ausgegeben und damit erstmals fast einen siebenstelligen Betrag. Das geht aus einer Pflichtmitteilung (PDF) für die US-Börsenaufsicht hervor. Im ersten Quartal waren es noch 650.000 Dollar gewesen.

“Unsere wachsende Präsenz in Washington verdeutlicht unser Bemühen, zu erklären, wie unser Dienst funktioniert”, sagte ein Facebook-Sprecher gegenüber dem US-Magazin Politico. “Mit unserem Einsatz schützen wir mehr als 900 Millionen Menschen, die unseren Dienst nutzen, das offene Internet und den Wert der Innovation für unsere Wirtschaft.”

Die beauftragten Lobbyisten wurden zu Themen und Gesetzesvorlagen aktiv, die Internet-Regulierung, Cybersecurity, Steuern und nicht zuletzt auch den Börsengang betrafen. Sie versuchten außerdem auf Behörden wie die FTC und das Handelsministerium Einfluss zu nehmen.

Obwohl Facebooks auch im Lobbyismus stark im Kommen ist, liegt es noch weit hinter anderen großen Technologiefirmen zurück. Google beispielsweise gab im letzten Quartal fast vier Millionen Dollar für Lobbyarbeit aus. Die Lobby-Ausgaben von Microsoft betrugen im gleichen Quartal rund zwei Millionen Dollar. Amazon steigerte seine Ausgaben um fast 25 Prozent auf 1,34 Millionen Dollar. Gegen den Trend überwies Apple den Lobbyisten nur 470.000 Dollar – im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren es noch 790.000 Dollar gewesen.

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Redaktion

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