Oracle behebt 87 Sicherheitslecks

Die kritischste der entfernten Lücken betrifft die Oracle JRockit Java Virtual Machine (CVE-2012-3135) und wird mit der höchsten Sicherheitsstufe 10 bewertet.

RapidSecurity-Forscher Marcus Carey sagt, eine Stufe 10 sei vom Standpunkt der Missbraucher von Lücken gesehen der “perfekte Sturm”, weil die Lücke mit wenig Aufwand erlaube, über Fernzugriff sofort die angegriffene Maschine zu steuern.

Neben den rund zwei Dutzend Fehlern in der Sun-Produktsuite enthält das Update wie angekündigt 22 Sicherheits-Fixes für Oracle Fusion-Middleware, ein Patch für Oracle Hyperion, neun für PeopleSoft-Programme, sieben für Siebel CRM, eines für Oracle Industry Applications, sechs für MySQL, vier  für die Oracle E-Business Suite, eines für Oracle Enterprise Manager Grid Control, fünf für Oracle-Supply-Chain, vier für den Oracle Database Server, ein Fix für Oracle Application Express Listener und zwei für die “Oracle Secure Backup Apache”-Komponente.

Das Leck CVE-2012-1740, das Oracle Application Express Listener betrifft und CVE-201d2-3192, das sich um die  “Oracle Secure Backup Apache”-Komponente dreht, werden jeweils mit Gefahrenstufe 7.8 eingeordnet—der zweithöchsten Einstufung in diesem Monats-Update. Beide Schwachstellen erlauben einen Fernzugriff ohne Authentifizierung.

Viele dieser Bugs seien längst bekannt, bloggt Sophos-Security-Advisor Chester Wisnewksi – und weil Oracle sie zuvor nicht genannt hatte, sei es umso wichtiger, alle Lücken mit hohem Risikofaktor einzustufen.

[Mit Material von Manfred Kohlen, ITespresso.de]

Redaktion

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