Das sagte Sales-President Robert Enslin der Zeitung China Daily. Nach seinen Worten beschäftigt SAP in China derzeit rund 3500 Mitarbeiter, 1000 von ihnen sind erst in den vergangenen sechs Monaten eingestellt worden.
Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen treiben SAPs Geschäfte in China. 79 Prozent der Umsätze in dem Land machen die Walldorfer mit KMUs. Zwar haben sich die wirtschaftlichen Aussichten inzwischen eingetrübt. Das Wachstum von Chinas Bruttosozialprodukt verlangsamte sich zuletzt auf 7,6 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit drei Jahren, doch SAP blickt der Zukunft optimistisch entgegen.
“Chinesische KMUs setzen entschiedener als je zuvor auf Informationstechnologien, um Transport- und Betriebskosten zu senken, vor allem wenn die wirtschaftlichen Aussichten getrübt sind”, sagt Enslin. “Und das ist es, was SAP gut kann.” Tatsächlich liegt das Wachstum der chinesischen IT-Branche weiter über dem Durchschnitt.
Hinzu kommt, dass die chinesische Regierung, den Einsatz von ITK-Lösungen in allen Industrien fördert. Das kurble die Nachfrage nach IT-Services noch mehr an, so Enslin. Um den wachsenden Bedarf decken zu können, sei SAP bereit für weitere Kooperationen und auch Übernahmen.
Vor wenigen Tagen erst unterschrieb SAP eine Kooperation mit dem weltgrößten Telekom-Ausrüster Huawei. Eine Vereinbarung gibt es auch mit dem größten Festnetz-Anbieter Chinas, China Telecom, der zugleich das drittgrößte Mobilfunknetz betreibt. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte SAP angekündigt, bis zum Jahr 2015 zwei Milliarden Dollar in China investieren zu wollen. Unter anderem soll das Programm “SAP Startup Focus” in dem Land ausgerollt werden und neu gegründeten Firmen so ermöglichen, ihr Geschäft mit der Plattform HANA zu skalieren.
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