“Das Wachstum und die Marge liegen aktuell unter Plan. Grund sind die weltweiten Unsicherheiten”, sagte Vorstandschef Peter Bauer, der Ende September krankheitsbedingt zurücktritt. In den Bereichen Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit gebe es aber weiter positive Trends, weshalb man an den strategischen Investitionen festhalte. “Zur Wahrheit gehört aber auch: Wo wir sparen können, sparen wir jetzt. Die Kostensituation bleibt damit angesichts der aktuellen Marktlage beherrschbar.”
Seine Ende Juni nach unten korrigierten Prognosen für das vierte Fiskalquartal und das Gesamtjahr 2012 bestätigte Infineon. Demnach wird der Umsatz im Schlussquartal konstant oder leicht rückläufig sein. Die Segmentergebnis-Marge soll rund 12 Prozent betragen. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang um etwa 3 Prozent und eine Segmentergebnis-Marge zwischen 13 und 14 Prozent.
Die Börse nahm die Quartalszahlen und den Ausblick positiv auf. Diese auf den ersten Blick überraschende Entwicklung ist der Gewinnwarnung aus dem Juni zu verdanken – im Rückblick ein kluger Schachzug der Münchner. “Infineon hatte den Markt auf schlechtere Zahlen eingestellt und dann hübsch die Erwartungen übertroffen“, sagte Analyst Lee Simpson von Jeffreys gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
[Mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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