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Ordnung schaffen – Konsolidierung im Business Intelligence

Konsolidierungsbestrebungen bestimmen daher bei vielen Unternehmen die aktuelle BI-Agenda. Knapp jedes fünfte Unternehmen sieht nach einer aktuellen Befragung bei über 300 Verantwortlichen aus IT und Controlling großer deutscher Unternehmen Bedarf für eine Konsolidierung der bestehenden Reporting-Umgebung. Die Gründe für den Konsolidierungsbedarf im Reporting sind dabei vielfältig. Ein Treiber ist hier in jedem Fall der Wunsch der Fachbereiche nach einfachen und flexiblen Front-End-Tools im Reporting, die möglichst gute Darstellungsoptionen mit hoher Auswertungsflexibilität verbinden sollen. Nicht immer sind diese Wünsche von der IT erfüllt worden, sodass sich Fachbereiche häufig auch eigene Lösungen gestrickt haben, nicht zuletzt auf Excelbasis.

Damit kann sich eine Konsolidierung im Reporting auch darauf beziehen, wieder den Zugriff auf BI-Anpassungen in den Fachbereichen zu bekommen und durch eine bessere IT-Unterstützung weitergehende Anforderungen umzusetzen. Hinzu kommt, dass sich auch das Thema BI immer weiter in die Fachbereiche verbreitet, die von reinen Reportempfängern zu echten BI-Nachfragern in der IT werden. Oder sollten Sie nicht Teil der BI-Strategie sein, ihre Anforderungen selbst lösen, was wiederum neue Konsolidierungswellen auslösen kann? Solche sind auch nicht vollständig zu vermeiden, da die IT-Entwicklung den Anforderungen nicht immer tatsächlich auf dem Fuße folgen kann. Fest steht aber, dass flexible, anpassbare Lösungen den Aufwand für Konsolidierungen und auch Wartung und Pflege in der IT reduzieren und gleichzeitig die Anwenderzufriedenheit erhöhen können.

Dem Bestreben nach Flexibilität liegt der Wunsch der Fachbereiche zugrunde, ohne Zeitverlust interessante Fragestellungen zu untersuchen. Auch dies ist ein Ergebnis der Befragung die RAAD in Zusammenarbeit mit SAP und PCS Beratungscontor durchführte. Für dieses Adhoc-Reporting ist aber häufig zunächst eine Konsolidierung im Backend-Bereich auf Datenbankebene erforderlich. Hier sehen 18 Prozent der Unternehmen deutlichen Bedarf. Dabei geht es vor allem um die Integration weiterer Datenquellen und historischer Daten, die flexibel vorgehalten werden sollen. Neue technische Möglichkeiten im Hinblick auf die Datenhaltung wie die In-Memory-Technologie werden daneben Modernisierungsbestrebungen in diesem Bereich treiben.

Im Bereich der Planungs- und Budgetierungslösungen ist der Bedarf für Konsolidierungen etwas weniger ausgeprägt. Dies resultiert vor allem daher, dass dieser Bereich bisher noch nicht von allen Unternehmen professionell umgesetzt wird. Aber auch hier wird sichtbar, dass eine Verzahnung verschiedener Planungsansätze immer wichtiger wird, um den Aufwand für die Erstellung neuer Forecasts zu reduzieren und die Qualität und Vergleichbarkeit der Planzahlen zu erhöhen.
Insgesamt stehen die Unternehmen damit vor anhaltend hohen Herausforderungen, zumal die Fachbereiche mit Forderungen nach Einfachheit und Visualisierung die IT-Agenda mit beeinflussen. Dass die Unternehmen diesen Herausforderungen aber auch begegnen werden, zeigt der Stellenwert des Themas BI in den Unternehmen. Dieser ist in den meisten Unternehmen hoch oder sogar sehr hoch und unterstützt damit das Bestreben, die Qualität und Flexibilität der Entscheidungsfindung gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten zu erhöhen.

Redaktion

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