Movea mit Sitz in Grenoble erhält nach eigenen Angaben 6,5 Millionen Euro. Es setzt auf MEMS: winzige mikroelektromechanische Systeme in der Art des Gyroskops, das Apple im iPhone 4 und 4S verbaut.
In einer Pressemeldung von Intel kommentiert Investment Director Erik Jorgensen: “Wir freuen uns darauf, im Bereich MEMS und allgemein Bewegungssteuerung stärker beteiligt zu sein. Wir glauben, dass die Bedeutung von MEMS in der Technik – und besonders im Mobilbereich – schnell zunehmen wird.”
Zu den Entwicklungen von Movea gehört Gesture Builder, das es als “gestenbasierte Navigation durch Benutzerschnittstellen” beschreibt. “Alltägliche menschliche Gesten ermöglichen damit eine große Anzahl an Steueroptionen.” Das Unternehmen stellt auch ein Whitepaper mit dem Titel Use of MEMS Motion Sensors for Embedded Mobile Applications (PDF) bereit.
Movea hatte auch für Nintendo die Konsolen-Fernsteuerung Wiimote entwickelt. Im Jahr 2009 stellte es die Gyration Air Mouse Go Plus vor – eine Maus, die keine optischen Systeme verwendet und daher keine Unterlage erfordert.
Die Besonderheit von MEMS liegt in der Kombination aus Elektronik und Mechanik – und natürlich in der Nano-Bauweise. MEMS steht im Gegensatz zu kamerabasierter Gestenerkennung, wie sieMicrosofts Kinect ermöglicht.
Intel erforscht selbst Wege, um “über Tastatur und Maus hinauszugehen” – etwa durch in einer Armbanduhr verbaute MEMS. Entwickler Giuseppe Rappa erklärt den Ansatz in einerVideodemonstration.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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