Das meldet Max Ibel, Director of Engineering in einem Blog.
Google Apps for Teams hatte der Internetkonzern 2008 vorgestellt. Google-App-Anwender sowie Nutzer angeschlossener Schulen oder Colleges, die eine verifizierte E-Mail-Adresse besitzen, können damit Anwendungen wie Google Docs, Google Calender und Google Talk zur Zusammenarbeit verwenden. “Mit der Zeit haben wir erkannt, dass Google Apps for Teams nicht so nützlich ist, wie wir ursprünglich gedacht hatten”, so Ibel.
Ab dem 4. September werden alle bestehenden Google-Apps-for-Teams-Konten in persönliche Google-Accounts umgewandelt und der Dienst anschließend abgeschaltet. Andere Editionen von Google Apps sind nicht von den Änderungen betroffen.
Google Video for Business ist eine Lösung zum Hosten und Teilen von Videos für Kunden der Google Apps for Business und Google Apps for Education, die Video für die interne Kommunikation nutzen. Ab Herbst will Google alle Inhalte auf Google Drive migrieren, das ähnliche Storage- und Sharing-Funktionen bietet. Die umgezogenen Videos werden kostenlos gehostet und verbrauchen nicht den kostenlos bereitgestellten freien Speicherplatz der Anwender.
Google Listen war Ende 2009 im Rahmen der Google Labs gestartet. Damit sollten Nutzer ursprünglich neue Podcasts entdecken und anhören können. Ab dem 1. November wird die Anwendung nicht mehr funktionieren. Nutzer können Ibel zufolge auf ähnliche Programme aus Google Play umsteigen. Abonnierte Podcasts lassen sich weiterhin mit Google Reader abrufen und exportieren.
Erst Anfang Juli hatte Google angekündigt, diesen Sommer iGoogle und vier weitere Angebote zu schließen. Die Maßnahme sei Teil des im letzten Herbst gestarteten “Frühjahrsputz“, in dessen Rahmen seitdem 30 Produkte gestrichen oder zusammengefasst wurden. Dazu zählten Googly Sync für Blackberry, der webbasierte Google-Talk-Client und die Linux-Version von Picasa.
Die Strategie von Google-CEO Larry Page ist auf langfristiges Wachstum und Profit ausgerichtet. Im Juli 2011 sagte er dazu: “Den größten Teil unserer Ressourcen stecken wir in Kernprodukte. Wir unterhalten auch wenige kleine theoretische Projekte, aber mit dem Geld unserer Aktionäre gehen wir sehr sorgsam um. Wir verwetten nicht Haus und Hof auf diese Dinge.” Wie die Hausmesse I/O in San Francisco deutlich machte, sind diese Kernprodukte Android, Chrome und Google+.
[mit Material von Björn Greif, News.com]
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