Deutschlands Druckermarkt unter Druck
Offenbar wird in Deutschland immer weniger gedruckt. Denn mit einem Rückgang von rund 10,5 Prozent erlebt die Branche einen starken Rückgang.
Obwohl vor kurzem erst Anfang Juni in Düsseldorf die Drupa stattfand, steht der Druckermarkt in Deutschland schwer unter Druck. Von der Düsseldorfer Messe gingen zwar einige positive Signale aus, wie die Marktforscher von IDC berichten, aber dies konnte den allgemeinen Abwärtstrend nicht stoppen. In Deutschland wurden im zweiten Quartal 1,05 Millionen Drucker verkauft. Das sind 10,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Die Drupa sorgte dafür, dass es um 14,1 Prozent höhere Bestellengänge bei High-End-Druckern (Production Unit Shipments) gab. Aber dafür erlebte auch das lange Jahre stabile Laserdrucker-Segment einen Rückgang um 4,9 Prozent. Bei Tintenstrahlern beschleunigte sich der Abwärtstrend auf minus 13,9 Prozent. Stabil sei laut IDC hingegen das Volumen bei Multifunktionsgeräten. Der Umsatz mit A4-Farbdrucker ging zurück, dagegen stiegen die Absätze mit A3-Farbdruckern.
In Westeuropa insgesamt kam es zu einem Rückgang bei den Stückzahlen um 14,1 Prozent auf 5,27 Millionen Exemplare. Der westeuropäische Druckerumsatz ging um 4,2 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar zurück.
Dennoch ist und bleibt das Thema Drucken auch in Deutschland wichtig, wie konzepte wie Managed Print zeigen. Auch wenn es hier noch Raum für Verbesserungen gibt, wie eine Brother-Studie vor einigen Monaten zeigte. Auch IDC hatte erst im Mai in einer Studie aufgezeigt, dass Themen wie Document Solution oder Managed Print sich im Mittelstand immer mehr durchsetzen.
[mit Material von Jakob Jung, Channelbiz.de]