“Unser langfristiges Wachstum soll zu zwei Dritteln aus eigener Kraft kommen”, so Hagemann Snabe gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Das verbleibende Drittel hingegen wolle SAP langfristig mit Übernahmen erreichen. Derzeit gebe es jedoch noch keine konkreten Pläne, betont Snabe.
In den vergangenen Monaten hatte SAP etwa acht Milliarden Euro in Übernahmen investiert. Offenbar versucht SAP so, schneller neue Geschäftsfelder erschließen zu können. Als kleinen Seitenhieb auf Oracle kann man folgen Aussage Snabes deuten: “Wir kaufen keine Marktanteile, sondern Zukunft.”
In der jüngsten Vergangenheit scheint sich SAP mit dieser Expansionsstrategie auch vor allem auf die Region Nordamerika zu fokussieren. Die jüngsten Übernahmen wie Ariba oder SucessFactors scheinen diesen Schluss nahe zu legen. Technologisch sind beide Unternehmen ebenfalls sehr stark in der Cloud vertreten.
Und diese Strategie scheint derzeit sehr gut aufzugehen. SAP meldet ein Rekordergebnis nach dem anderen. Zudem stellt Walldorf wieder neue Mitarbeiter ein. Alleine im ersten Halbjahr hat SAP knapp 3000 neue Stellen geschaffen. Und um weitere Neueinstellungen kümmert sich der neue Human-Ressource-Vorstand und Arbeitsdirektorin Luisa Desplazes Delgado. Durch die Übernahme von SuccessFactors wuchs der Personal-Stock noch einmal um rund 2000 Mitarbeiter. Sollte SAP auf diesem Kurs bleiben, könnte der Konzern auch weiterhin das Personal aufstocken.
Wachsen will SAP auch in China, wo sich die Geschäfte derzeit glänzend zu entwickeln scheinen. Derzeit beschäftigt SAP in dem Land 3500 Mitarbeiter. Wobei rund 1000 Mitarbeiter erst seit einem Halben Jahr dabei sind. In den nächsten Monaten will SAP die chinesische Belegschaft dann noch einmal verdoppeln. Vor allem das Geschäft mit mittelständischen Unternehmen floriert dort. Bis zum Jahr 2015 wolle SAP außerdem in dem aufstrebenden Land 2 Milliarden Euro in junge Unternehmen und Startups investieren.
Daher kann sich Snabe auch in wirtschaftlich und politisch turbulenten Zeiten der Zukunft relativ gelassen entgegenblicken. Zwar sei die Lage schwieriger, dennoch sei man zuversichtlich, die Ziele zu erreichen. Snabe erklärt, SAP habe noch “Wind in den Segeln”.
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