Mit der zunehmenden Attraktivität von Cloud-Lösungen – vor allem als interne Cloud – sieht sich VMware bestens positioniert, um der führende Anbieter für das Managen der IT-Infrastruktur zu werden. So ist die neue vCloud Suite jetzt das zentrale Element von VMwares Vision eines “Software-definierten Rechenzentrums” bei dem die gesamte Infrastruktur virtualisiert ist und alles nur noch als Service geliefert wird. Die gesamte Kontrolle des Rechenzentrums ist vollständig per Software automatisiert und wird von einer einzigen Konsole aus gemanagt.
Um dieser Vision ein wenig näher zu kommen, stellte VMware auf der jüngsten VMworld eine Reihe neuer Produkten vor, mit denen sich die “Virtualisierungs-Prinzipien wie Abstraktion, Poolbildung und Automatisierung auf alle Elemente eines Rechenzentrums anwenden lassen”. Hierzu gehören neben den Servern auch Storage, Netzwerke, Sicherheit und Verfügbarkeit. Zur neuen vCloud Suite gehört vor allem das neue Release vSphere 5.1. Es bietet neue Features für die Applikationen und unterstützt jetzt VMs mit bis zu 64 virtuellen CPUs. Verbesserungen gibt es auch bei vSphere Distributed Switch und vSphere Motion. Das ermöglicht jetzt die Live-Migration von VMs auch dann, wenn kein gemeinsamer Storage-Bereich vorhanden ist. Außerdem vereinfacht und automatisiert die neue Suite das Managen von vCloud Director 5.1, vCloud Connector, die vCenter Operations Management Suite und dem vFabric Application Director.
Natürlich ist bei VMware die Virtualisierung das Kernelement jeder Cloud-Lösung, doch leider gibt es beim Cloudcomputing noch immer beachtenswerten Widerstand. In einer während der VMworld ad-hoc unter den 22.000 Teilnehmern durchgeführten Online-Befragung waren nur 43 Prozent der Meinung, dass Cloud-Computing inzwischen eine akzeptable Vorgehensweise sei. Das ist sehr wenig, wenn man bedenkt, dass die VMworld-Teilnehmer sicherlich die Speerspitze von Virtualisierung und Cloud-Computing darstellen.
Doch VMwares Idee eines total Software-gesteuertes Rechenzentrums das als komplette Cloud gemanagt werden kann, ist bestechend. Das Problem hierbei ist, dass in jedem Rechenzentrum eine heterogene Infrastruktur der Regelfall ist. “Wer von einer einzigen Konsole aus, das gesamte Rechenzentrum im Griff behalten will, muss auch alle die Komponenten beherrschen, die nicht von ihm stammen”, sagt sagt IDC-Analyst Gary Chen über die Stolpersteine der VMware-Vision.
Bei VMware weiß man das natürlich auch. So ist die jüngste Öffnung zum einst ignorierten Open Stack eine der Hürden, die VMware bereits genommen hat – doch andere müssen noch folgen. Hierzu gehören vor allem Microsoft, Cisco, IBM und Citrix. Probleme bereiten auch die neuen Hard- und Softwaresysteme, die keine horizontale Trennung mehr bieten, sondern vertikal mit den Applikationen integriert sind. Beispiele hierfür sind Oracles Mega-Appliances, wie die Exalogic und die Exalytics, IBMs Pure-Systems und SAPs Hana – das sind alles Systeme, die nicht mit einer Standard-Cloud-Software gemanagt werden können. Auch IBMs Mainframes werden nicht verschwinden. Deshalb müssen auch diese in eine zentrale Konsole mit eingebunden sein.
Neben den Entwicklungen im Bereich des “Software-definierten Rechenzentrums” sucht man bei VMware auch nach neuen Märkten. Ein Beispiel dafür ist Social Media im Unternehmen. Basierend auf den Akquisitionen von Socialcast und SlideRocket entsteht eine solche Social-Media-Plattform für den Einsatz in Unternehmen – ähnlich zu Yammer, Jive und Chatter. Derzeit soll VMware bereits 20.000 Kunden auf diesem Gebiet haben und die Steigerungsraten liegen bei 300 Prozent jährlich. “Es gehört zur zentralen Unternehmensstrategie von VMware, die Produktivität des Rechenzentrums und der Mitarbeiter zu fördern – und dazu gehört logischerweise auch Social Media”, sagt Chuck Dietrich. Zuständig bei VMware für alle Applikationen. Dabei weist er noch darauf hin, dass VMwares Social-Media-Lösung völlig unabhängig von allen anderen VMware-Angeboten ist und als eigenständige Lösung angeboten wird.
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