Die Support-Website FixYa hat in einem aktuellen Bericht die häufigsten Probleme in der Ultrabook-Kategorie zusammengefasst, zu der es auch das MacBook Air zählt. FixYa ist ein Community-basiertes Angebot, das den oft unzureichenden Support der Hersteller zu ergänzen versucht. Die Nutzer tauschen Erfahrungen aus, die in einer Wissensdatenbank gesammelt werden, und in besonders schwierigen Fällen springen bezahlte Experten ein.
Die ultraflachen Notebooks fielen besonders oft durch Überhitzung, unzuverlässige Trackpads und mäßige Bildschirmqualität auf. Als repräsentativ sind die Ergebnisse jedoch nicht anzusehen, da die Site naturgemäß nur Nutzer anzieht, deren Geräte Probleme verursachen. Dennoch lässt sich aus den Meldungen für mögliche Käufer ein gewisser Trend ablesen.
Apples Macbook Air, das eigentlich nicht als Ultrabook definiert ist, hat demnach mit ein paar ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Die häufigsten Beschwerden von FixYa-Nutzern lauten auf “zu wenig Arbeitsspeicher” sowie die automatische Abschaltung aufgrund von Überhitzung. Diese beiden genannten Probleme machen jeweils rund ein Viertel der gemeldeten Macbook-Probleme aus. Das MacBook Air sei außerdem besonders schwierig zu reparieren. Häufig sei nur der Apple-Service in der Lage, die Defekte zu beheben. Bemängelt wurde weiterhin die akustische Qualität der Lautsprecher. FixYa empfiehlt zur Abhilfe bei Überhitzung unter anderem, dem Computer “eine halbstündige Pause” zu gönnen, was vielleicht nicht immer in die Arbeitsplanung passt.
Bei Ultrabooks mit Microsoft Windows 7 findet am häufigsten eine mäßige Displayqualität Erwähnung. Für Acer Timeline Ultra M5 und Lenovos IdeaPad gilt dieser Vorwurf zu 35 Prozent, während Dells XPS 14z mit 25 Prozent davonkommt. Eine rühmliche Ausnahme stellen hier die Ultrabooks des Herstellers Vizio dar, was auch gut zu einem Hersteller passt, der in den USA Marktführer bei TV-Geräten ist. Gute Displayqualität wird außerdem Asus’ ZenBook, Lenovos ThinkPad X1 Carbon und natürlich dem MacBook Air bescheinigt.
Beim Asus ZenBook Prime beschweren sich 45 Prozent der FixYa-Nutzer über das Touchpad, bei ThinkPad X1 Carbon 35 Prozent. Mangelhafte Akkulaufzeit missfällt zu 35 Prozent bei ThinkPad X1 Carbon und Vizio Thin+Light. 20 Prozent bemängeln bei Asus ZenBook Prime die Tastatur. 30 Prozent erlebten bei Lenovo IdeaPad laute Lüfter, 25 Prozent beim Timeline Ultra M5. Die WLAN-Karte von Dells XPS 14z, für die Dell inzwischen neue Treiber anbietet, tauchte in 35 Prozent der Problemmeldungen auf.
Um Überhitzung zu vermeiden und die Akkulaufzeit zu verlängern, empfiehlt FixYa, die Notebooks bei Nichtgebrauch zu schließen. Bei MacBooks schon länger praktikabel, sei das jetzt auch bei Ultrabooks mühelos, da ihr Fast-Start-Feature sie innerhalb von Sekunden wieder zum Leben erwecke. Hilfreich seien auch energiesparende Einstellungen sowie eine verringerte Bildschirmhelligkeit.
Begünstigt werden die Probleme zweifellos durch die extrem dünne Bauweise. Wenige Millimeter mehr Bauhöhe erlaubten es, deutlich größere – und vielleicht wieder vom Benutzer austauschbare – Batterien zu verbauen. Der Verdünnung fallen auch qualitativ bessere Tastaturen zum Opfer, für die einfach zu wenig Platz ist. Lenovo bietet hier immer noch mehr als andere Hersteller, auch wenn es den einst mit IBM ThinkPads gesetzten Standard nicht mehr erreicht.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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Das ist doch alles Murks.
Wann kapieren die Menschen endlich, dass schnelle langlebige Technik Platz braucht. Die Firmen quetschen High End Hardware in zu kleine Computer oder Handygehäuse und benutzen dieses auch noch zur Kühlung, damit der Endanwender sich schön seine Handy verbrennt.
Schlanke Geräte sind eine schöne Sache, aber man sollte den praktischen Nutzen immer im Auge behalten, auch wenn man dann ein paar hundert Gramm mehr mit sich herum schleppen muss.