“Hightech made in Germany war im ersten Halbjahr weltweit begehrt”, so Bitkom-Präsident Dieter Kempf zu den Berechnungen des Verbandes, die auf Zahlen des Statistischen Bundesamts basieren. “Angesichts von Euro-Krise und weltweiter Wachstumsabschwächung ist das ein sehr gutes Ergebnis.”
Vor allem steigende Exporte von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen, Handys und Netzwerktechnik treiben den Export an. Hier konnte die deutsche Wirtschaft um 8,3 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro zulegen. Bei der Unterhaltungselektronik fällt die prozentuale Steigerung mit 9,7 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro sogar noch etwas höher aus. Die Ausfuhren von IT-Hardware wie Computer, Drucker oder Zubehör gingen mit 6,6 Milliarden Euro lediglich um 0,3 Porzent zurück.
Im ersten Halbjahr liefen die Geschäfte für die Hightech-Exporteure vor allem im Juni gut. In diesem Monat legten die Ausfuhren im Vergleich zum Juni 2011 um 11,9 Prozent zu.
Hauptabnehmerländer deutscher Hightech-Produkte sind unverändert Frankreich (1,29 Milliarden Euro), Großbritannien (1,18 Milliarden Euro) und die Niederlande (1,1 Milliarden Euro). Auf Platz vier folgt Italien, wohin Waren im Wert von 1,08 Milliarden Euro geliefert wurden – ein Anstieg um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Importe von Hightech-Produkten legten im gleichen Zeitraum um 7,7 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro zu. Bei der Unterhaltungselektronik fiel das Plus mit 18,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro besonders groß aus. Mit Abstand bedeutendstes Lieferland bleibt China. Von dort kamen Waren im Wert von 9,27 Milliarden Euro.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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