Categories: SoftwareUnternehmen

MySQL 5.6 kommt mit Web-Traffic besser zurecht

Neben der neuen Version von MySQL hat Oracle auf der ersten MySQL Connect in San Francisco auch Version 7.3 Cluster 7.3, der Cluster-Version der Datenbank vorgestellt. Auch die MySQL Enterprise-Packages erneuert Oracle. Und natürlich haben all diese Updates zum Ziel die Performance der Datenbank zu steigen.

Die Finale Version von MySQL 5.6 wird Oracle in den nächsten Monaten veröffentlichen. Eines der wichtigsten neuen Features ist die Einführung der Memchached API, über die MySQL jetzt sehr schnell Daten schreiben und lesen kann. Über dieses Feature ermöglicht Oracle in MySQL auch NoSQL-Funktionalitäten.

Mit der neuen Version unterstützt MySQL auch das Ausführen von DDL-Operationen (Data Definition Languages), ohne dass dafür die entsprechenden Bereich offline gehen müssen. Mit dem MySQL Optimizer kann die Datenbank Ergebnisse effektiver als bisher auswählen, sortieren und zurückgeben. Über eine überarbeitete Version von InnoDB eigne sich MySQL zudem besser als Grundlage für anspruchsvolle OLTP-Systeme (Online Transaction Processing).

Der erste Development Milestone Release (DMR) von MySQL Cluster 7.3 bringt ebenfalls neue Funktionen mit sich, wie etwa
Support für Foreign Keys. So waren bislang in der Version, die auf mehreren Rechner gleichzeitig laufen kann, aufgrund architektureller Besonderheiten so genannte Foreign Keys (Fremdschlüssel) nicht möglich. Mit einem Fremdschlüssel lassen sich Verbindungen zwischen Daten in verschiedenen Tabellen herstellen oder erzwingen. Bislang mussten daher Foreign Keys auf der Applikationsschicht umgesetzt werden. Auch die Installation vereinfacht die neue Version von MySQL Cluster. Denn hier werden freie Ressourcen automatisch erkannt und auch das optimiren von Workloads gelingt mit der neuen Version einfacher als bisher.

Für die kostenpflichtige Version, die Enterprise Edition hat Oracle neue Erweiterungen angekündigt. So können nun Compliance-Reports erstellt werden. Und außerdem gibt es jetzt dank Policy based Auditing die Möglichkeit, sämtliche Aktionen und Vorgänge in der Datenbank zu überwachen und zu speichern. Eine weitere Erweiterung sorgt für automatisierte Replikation und Failovers.

Redaktion

Recent Posts

Siemens investiert 5 Milliarden Dollar in US-SoftwarehausSiemens investiert 5 Milliarden Dollar in US-Softwarehaus

Siemens investiert 5 Milliarden Dollar in US-Softwarehaus

Der Kauf von Dotmatics, Anbieter von F&E-Software, soll das PLM-Portfolio des Konzerns im Bereich Life…

15 Stunden ago
Fragmentierung von KI verhindern und Risiken reduzierenFragmentierung von KI verhindern und Risiken reduzieren

Fragmentierung von KI verhindern und Risiken reduzieren

Unternehmen wollen KI schnell einführen, doch dadurch entsteht Stückwerk, warnt Larissa Schneider von Unframe im…

18 Stunden ago
Die Falle der technischen Schulden durchbrechenDie Falle der technischen Schulden durchbrechen

Die Falle der technischen Schulden durchbrechen

Technische Schulden – Tech Debt – machen oft 20 bis 40 Prozent der Technologieressourcen aus,…

19 Stunden ago

Umfrage sieht KMU in der digitalen Warteschleife

Obwohl 84 Prozent der Befragten Digitalisierung als entscheidenden Erfolgsfaktor sehen, hat gerade einmal die Hälfte…

23 Stunden ago

Wie KI den Jobeinstieg verändert

Aus Sicht vieler Führungskräfte sind junge Talente oft unzureichend auf ihre Jobprofile vorbereitet, da sie…

3 Tagen ago

Deutsche DefTechs: Nur jedes dritte würde erneut hier gründen

Umfrage: Bürokratisches Beschaffungswesen, strikte Regulierung und fehlendes Risikokapital bremsen digitale Verteidigungs-Innovationen.

4 Tagen ago