Neben der neuen Taktung von 4,4 GHz ist der neue Level 3 Cache wohl die größte Neuerung in dem IBM-Prozessor. Hier bietet der Server-Chip jetzt 80 MB anstatt der 32 MB des Vorgängers Power7.
Damit steigt die Leistung, den so können mehr Daten nahe bei den verarbeiteden Prozessor-Kernen gehalten werden. Und laut IBM laufen zum Beispiel einige Java-Anwendungen um bis zu 40 Prozent schneller als mit der Vorgänger-CPU. Zudem können dank der neuen CPU pro Server jetzt zehn statt bisher fünf virtueller Maschinen eingesetzt werden.
Der Power7+ könnte neben den Unix-Servern Power 770 und 780 möglicherweise auch in die Modell-Familien 740 und 750 kommen, allerdings teilt IBM hier noch keine Details mit. Für den Power 795, dem Unix-Top-Modell von IBM werde es den Zwischenschritt auf den Power7+ nicht geben, denn hier wollen Anwender vor allem Stabilität. Auch den Power6+ gab es nicht für Power 795. Dafür bekommt der 795 ein neues Memory-Modul, das den Speicher von 8 TB mit neuen 64GB-Dual-In-Line-Memory-Modulen auf 16 TB verdoppelt.
Parallel zu den neuen Power-Systemen hat IBM auch neue Storage-Systeme vorgestellt. Das System Storage DS8870 ist das neueste und leistungsstärkste Mitglieder der DS8000-Familie an “High-Density”-Enterprise-Speichersystemen. Mit dem POWER7-Prozessor und bis zu 1TB Systemcache bringt die DS8870 laut IBM bis zu dreimal mehr Leistung als das vorherige DS8800-Modell und das bei rund 30 Prozent weniger Stromverbrauch.
Mit der XIV G3 “Entry” spricht IBM kleinere Kunden an, die den Komfort, die Leistungsklasse sowie die Enterprise-Verfügbarkeit des XIV-Speichersystems nutzen wollen, aber nicht die hohe Skalierbarkeit der größeren Modelle benötigen. Die neue Multi-Management-Software hilft, mehrere XIV-Systeme wie ein System zu betreiben und zu verwalten. Ebenfalls neu ist der OpenStack-Nova-Treiber für einfache Speicherprovisionierung in der Cloud.
Auf der Bandspeicherseite hat IBM das IBM TS7700 Enterprise Virtual Tape Library System 3.0 überarbeitet und kombiniert hier Virtualisierung und Magnetbandspeicher miteinander. Die TS7700 wird typischerweise in Unternehmen eingesetzt, die Mainframes in Betrieb haben und ermöglicht Administratoren, ihre Tapespeichersysteme zu virtualisieren und damit die Verwaltbarkeit, Kapazität und Sicherheit zu verbessern.
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