In Bayern gibt es nicht nur das Oktoberfest, sondern auch eine Arbeitslosenquote von 3,5 Prozent. Den Bayern geht es also recht gut möchte man meinen. Doch auch bei 4,8 Millionen Beschäftigten fehlt dem Bundesland noch etwas: Es gibt noch immer zu wenige Fachkräfte.
Die Prognose lautet, dass bis 2015 rund eine halbe Million Fachkräfte fehlen. Derzeit koste das Problem den mittelständischen Unternehmen (aus allen Branchen) in Bayern jedes Jahr etwa 6,6 Milliarden Euro, wie der bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil vorrechnet.
Jetzt soll die Initiative “Return to Bavaria” wieder mehr qualifiziertes Personal nach Bayern bringen. Damit sollen unter anderem auch bürokratische Hürden abgebaut werden. Es ist damit das erste deutsche Bundesland, das eine ‘Rückrufaktion’ für Fachkräfte ins Leben ruft.
Denn viele Studierende, die gerne in Bayern geblieben wären, konnten dies in der Vergangenheit häufig nicht. Auch Rückkehrwillige – es leben derzeit rund eine halbe Million Bayern und Bayerinnen und rund 3 Millionen Deutsche in OECD-Ländern – sollen so einfacher als bisher wieder einen Weg in die Heimat finden können.
Bayern konkurriert bei den Fachkräften eben nach wie vor mit den USA. Für Fachkräfte ist es meist lukrativer und zudem deutlich einfacher in den Staaten eine Stelle anzutreten.
Unterstützt wird die Initiative auch von Industriellen wie dem Rosenheimer Anton Kathrein, der BMW-Erbin Susanne Klatten oder Wolfgang Ritzle von Linde oder Herbert Hainer von Adidas. Neben Jobs winken den Rückkehreren und Neuzugängen laut Internetauftritt: “Wunderschöne Natur, pulsierende Metropolen und herzliche Menschen, bei denen Gastfreundschaft groß geschrieben wird – Bayern ist Lebensfreude pur.”
Laut Portal gibt es alleine im Umkreis München (20 Kilometer um die Postleitzahl 80331) derzeit über 8.000 offene Stellen für Entwickler.
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Offene Stellen in der Region Bayern findet man auch auf http://bayern-jobs.info