Demnach hätten die Entwickler Bug-Meldungen eingereicht, E-Mails an zuständige Apple-Mitarbeiter geschickt und ihrem Ärger in Foren Luft gemacht, die nur für andere Entwickler und Apple zugänglich waren.
“Ich habe nach jeder Entwickler-Beta mindestens einmal meine Schwarzseher-Tiraden abgelassen”, berichtete ein Entwickler, der mit drei iOS-Apps im App Store vertreten ist. “Die Stimmung unter den Entwicklern lief darauf hinaus, dass die Karten so erschreckend schlecht waren, dass es sinnlos erschien, einzelne Fehler zu melden.”
News.com sprach mit einem halben Dutzend Entwicklern, deren Anwendungen auf Apples Kartentechnologie angewiesen sind. Sie alle wollten aufgrund ihrer laufenden Zusammenarbeit mit dem Unternehmen nicht, dass ihre Namen oder Apps erwähnt werden. Die Probleme seien jedoch unter App-Entwicklern gut bekannt. Apple selbst wollte dazu nicht Stellung nehmen.
Den Entwicklern zufolge beschrieben Threads in Apples Entwickler-Foren einige der Kartenprobleme lange vor der Veröffentlichung, ohne dass sie behoben wurden. Dazu gehörten vertauschte Orte, Wolken in Satellitenbildern und weniger detaillierte Karten als die zuvor von Google bezogenen. “Während der Betaphase habe ich Bugmeldungen in Apples ‘Radar’-System eingegeben – bekannt dafür, ignoriert zu werden – mehrmals Einträge in den Foren veröffentlicht und E-Mails an mehrere Mitarbeiter von Apples MapKit-Team geschickt, um unsere Bedenken auszudrücken”, sagte einer der Entwickler.
Ein Angestellter von Apple soll sich sogar bei diesem Entwickler gemeldet und erklärt haben, die Probleme seien “gut bekannt”. Dennoch erfolgten auf die Bugmeldungen hin keine Updates. Auch habe Apple die Entwickler nicht darüber informiert, wie sie mit den durch den durch Kartenfehler verursachten Problemen umgehen sollten. “Das OS-Upgrade brach einige der Features, die wir in unserer Anwendung integriert hatten, obwohl uns gesagt wurde, nur das Bildmaterial werde ausgetauscht”, beschwerte sich ein Entwickler.
Nach anhaltenden Nutzerbeschwerden entschuldigte sich CEO Tim Cook ausdrücklich für “die Frustration unserer Kunden”. Er empfahl ihnen sogar, auf Alternativen einschließlich der Web-Apps von Google und Nokia auszuweichen. Inzwischen hat Apple offenbar damit begonnen, die ersten Fehler in seiner Kartenanwendung von iOS 6 zu beheben.
[Mit Material von Bernd Kling ZDNet.de]
Für die Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen ist Transparenz über alle Einfallstore hinweg entscheidend, sagt…
Neuronale Netze trainieren erfordert enorme Rechenressourcen. Bisher. Ein neues Verfahren soll nun jede Menge Strom…
Der aktuelle Threat Labs Report von Netskope zeigt die Hauptrisiken und enthüllt die wichtigsten Angreifergruppen.
Unternehmen sind branchenübergreifend auf biometrische Identifizierungssysteme angewiesen, um Zugänge möglichst sicher und komfortabel zu gestalten.
Bei der Qualitätssicherung generativer KI reichen herkömmliche Methoden nicht mehr aus. Da hilft nur eine…
Analyse von Webhosting-Dienstleister Hostinger: Microsoft, Meta und OpenAI verzeichnen die meisten gemeldeten Cyberattacken.
View Comments
...und die Lemminge werden den Sch**ß weiterhin finanzieren. ROFL