Japanischer Mischkonzern steigt in US-Mobilfunkmarkt ein

Softbank hat den Zuschlag für 70 Prozent der Aktien von Sprint bekommen und zahlt dafür 20 Milliarden Dollar. Das teilten beide Unternehmen am Montag in Tokio mit und bestätigten damit einen entsprechenden Bericht von CNBC.

Sprint steckt aktuell tief in den roten Zahlen; im zweiten Geschäftsquartal meldete es einen Nettoverlust von 1,37 Milliarden Dollar. Das Ergebnis des dritten Quartals dürfte wenig besser ausfallen. Das Potential des Mobilfunkanbieters ist dennoch hoch, betonen Marktbeobachter. Mit einer besseren Auswahl an Endgeräten, attraktiveren Tarifen und besserem Service würde den führenden US-Providern Verizon Wireless, AT&T sowie T-Mobile ein starker Konkurrent erwachsen. Der entscheidende Impuls dafür soll nun von Softbank kommen. Der Konzern ist selbst stark als Zugangsprovider engagiert und es könnte durch eine Partnerschaft mit Sprint Synergien nutzen.

Durch den Einstieg des japanischen Konzerns in den US-Markt zeichnet sich auch möglicherweise ein Bieter-Wettkampf zwischen Softbank und T-Mobile USA ab. Die Deutsche Telekom hatte vor kurzem angekündigt, den regional tätigen US-Carrier MetroPCS aufkaufen und mit T-Mobile USA verschmelzen zu wollen.

Möglicherweise schielt aber auch Softbank in Richtung MetroPCs. Das berichtet die Financial Times Deutschland und beruft sich dabei auf die japanische Zeitung “Nikkei”. demnach könnte Softbank Sprint nutzen, um auch Jagd auf den kleineren US-Rivalen wie eben MetroPCS zu machen.

[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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