ADF Mobile ist Oracle zufolge in erster Linie auf Programmierer ausgerichtet, die ihre in Java geschriebenen Enterprise-Anwendungen auch für mobile Plattformen anbieten wollen. Der Code werde automatisch für iOS und Android angepasst. Dabei komme eine Hybrid-Architektur zum Einsatz, die Entwicklern einheitliche und plattformunabhängige Interfaces biete und verbreitete Webtechnologien wie HTML5, JavaScript sowie CSS nutze. Gleichzeitig werde ein direkter Zugriff auf native Gerätefunktionen wie Kamera, GPS und Kontakte unterstützt.
Apple hat die Entwicklung einer Java Runtime für iOS nicht erlaubt. Oracle umgeht diese Einschränkung mit einer “Lite-Version” der Java Virtual Machine (JVM) die in jede Anwendung integriert wird. Android-Apps hingegen sind oft in Java geschrieben. Zudem hatte Google vor rund einem Monat ein Werkzeug veröffentlicht, dass Java-Quellcode in iOS-freundliches Objective C umwandeln kann. Das soll Entwicklern helfen, Code für beide Plattformen zu schreiben.
“Oracle ADF Mobile ist eng in das Fusion-Middleware-Produktportfolio eingebunden, unterstützt Fusion-Applikationen und kann problemlos nicht Oracle-basierte Anwendungen integrieren”, wird Chris Tonas, Chef des Bereichs Application Development Tools bei Oracle, in einerPressemeldung zitiert. ADF Mobile nutze dasselbe Programmiermodell wie Oracles Standard-Framework für die Anwendungsentwicklung, was die Erstellung neuer Anwendungen beschleunige.
Entwickelt wurde ADF Mobile laut Oracle, um eigene Anwendungen auf mobile Geräte übertragen zu können. Derzeit sei geplant, den Support auch auf Research In Motions Blackberry OS und Microsofts Windows Phone auszuweiten.
[mit Material von David Meyer, ZDNet.com, und Matthew Broersma, TechWeekEurope]
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