Sybase-CEO John Chen verlässt SAP

Offenbar hat SAP die Übernahme des Mobility-Spezialisten und Datenbank-Anbieters Sybase gut verdaut. Nachdem nun Sybase in SAP weitgehend integriert ist, verlässt der Sybase-CEO John Chen mit Ende Oktober das Unternehmen.

John Chen, CEO von Sybase verlässt nach erfolgreichen 14 Jahre an der Spitzes des Datenbank- und Mobility-Spezialisten Sybase das Unternehmen. Quelle: SAP

“Nachdem ich 15 Jahre lang Sybase geleitet habe, möchte ich mich nun neuen Herausforderungen stellen. Die Integration von Sybase in die SAP ist abgeschlossen und das Geschäft läuft hervorragend”, kommentiert Chen seinen Abgang.

“Die Zusammenlegung beider Unternehmen war sinnvoll. Ich bin sehr zufrieden mit dem Weg, der mit den Sybase-Bereichen Mobile und Datenbanken jetzt innerhalb der SAP eingeschlagen wird. Ich verlasse das Unternehmen mit der Gewissheit, dass die Sybase Bereiche bei SAP in guten Händen sind“, so der 57-jährige.

Der in Honkong geborene Chen übernahm 1998 als CEO die Leitung des damals angeschlagenen Herstellers Sybase. Unter seiner Leitung entwickelte sich der Anbieter zu einem milliardenschweren Unternehmen. Vor Sybase hatte Chen bei Unisys, Pyramid und Siemens Nixdorf gearbeitet. Das Unwired Enterprise kam im Markt gut an und als SAP im Jahr 2010 Sybase übernommen hatte, war das Unternehmen an der Börs 5,8 Milliarden Dollar wert.

“John ist ein Vorreiter, der Großes in den Bereichen der mobilen Anwendungen für Unternehmen und Datenbanken geleistet hat. Ich bin unglaublich stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben“, begeistert sich daher auch SAP-CTO Vishal Sikka.

Auch die beiden SAP-CEOs bedanken sich für die Leistungen Chens: “Die Akquisition und Integration von Sybase sind das beste Beispiel, um Wachstum und Innovationen voranzutreiben. Mit John konnten wir das Geschäft von Sybase seit der Übernahme enorm steigern. Heute sind wir der Marktführer für mobile Anwendungen und das schnellst wachsende Unternehmen für Datenbanken. Wir respektieren Johns Entscheidung und wissen, dass er der SAP immer verbunden sein wird. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute.“

 

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