Deutschland-Debüt für Nokias Lumia-Smartphones

Das Lumia 920 und das Lumia 820 werden bei Mobilcom-Debitel und Vodafone angeboten. Die Deutsche Telekom und O2 werden jeweils nur das Lumia 820 anbieten.

Der empfohlene Verkaufspreis ohne Vertrag liegt bei 649 Euro für das Lumia 920 und 499 Euro für das Lumia 820. Zum Verkaufsstart sind die beiden Smartphones grundsätzlich in Gelb, Rot, Weiß und Schwarz verfügbar. Das auch bei den Produktvorstellungen öfter präsentierte Modell in Blau suchen Kaufwillige vergebens.

Nokia stellt beim Lumia 920 und das Lumia 820 Fotofunktionen, Geolocation-Anwendungen und kabellose Auflademöglichkeit heraus. Mit der Windows-8-ähnlichen Touch-Oberfläche von Windows Phone 8 sollen sie gleichzeitig als Business-Mobiltelefon für Unternehmen mit Windows-Umgebungen zum Einsatz kommen. Bis es soweit ist, richtet Nokia sein Marketing erst einmal auf den weitaus größeren Konsumentenmarkt aus.

Beide Smartphones unterstützen HSPA+ sowie Pentaband-LTE, funken also in den Frequenzen 800, 900, 1800, 2100 und 2600 Mhz. Das gekrümmte Display des Lumia 920 misst 4,5 Zoll in der Diagonale. Nokia bezeichnet es als “PureMotion HD+”, was für hohe Bildfrequenz und “größere Auflösung als HD” steht. Es reflektiert wenig und ist daher Nokia zufolge auch bei Tageslicht ablesbar.

Das Gerät lässt sich drahtlos nach dem Qi-Standard laden. Kompatible Ladegeräte kommen beispielsweise von der Firma Fatboy. Über Partnerschaften mit Restaurant- und Kaffeeketten sollen Anwender ihr Handy laden können, ohne das Netzteil dabei haben zu müssen. Entsprechende Kooperationen für Deutschland sind noch nicht spruchreif, aber “in Arbeit”, hieß es auf Anfrage.

Neu im 920 ist die “Floating Lens Technology”, die mit der großen f/2.0 Blende und dem “Backside Illumination Sensor” auch ohne Blitzlicht laut Nokia fünfmal mehr Licht einfängt als die Smartphones anderer Hersteller. Im eigenen Kartendienst sind auch Augmented-Reality-Informationen enthalten.

Das kleinere Lumia 820 soll als “Mittelklasse Smartphone”, das um (kostenpflichtige) Zusatzoptionen erweitert werden kann, bis es die Leistung eines Highend-Gerätes hat, ohne Vertrag 499 Euro kosten. Mit einem SD-Kartenslot lässt sich der Speicher aufrüsten, mit austauschbaren Rückseitencovers das Design verändern

Mit seinem Musikstreaming-Dienst “Nokia Mix Radio” will der Hersteller Apples iTunes Wind aus den Segeln nehmen – man biete “über hundert Mixe aus mehr als 15 Millionen Titeln” kostenfrei an – aber eben nur für die Lumia-Smartphones.

Die Details zu den Tarifen der Lumia-Smartphones bei unterschiedlichen deutschen Mobilfunkanbietern finden Sie bei unserer Schwesterpublikation itespresso.de.

[Mit Material von Peter Marwan, itespresso.de]

Redaktion

Recent Posts

OT-Security braucht zunächst Asset-Transparenz

Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…

1 Tag ago

Künstliche Intelligenz erreicht die Cloud

KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.

2 Tagen ago

AI Act: Durchblick im Regulierungsdickicht

Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.

2 Tagen ago

Coveo beschleunigt europäisches Wachstum durch Expansion in der DACH-Region

Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.

3 Tagen ago

Britische Behörden setzen auf Oracle Cloud

Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…

3 Tagen ago

Windows 10: Wer haftet für Datenschutz nach Support-Ende?

Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.

3 Tagen ago