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Spekulationen um Milliarden-Investment von Apple

Seine These stützt Asymco-Analyst Horace Dediu laut AppleInsider darauf, dass Apples Bilanz für das Geschäftsjahr 2012 deutlich höhere Investitionskosten ausweist als die eigene Prognose aus dem Vorjahr. Das Geld floss Apple zufolge unter anderem in Produktionsstätten und Fertigungsanlagen.

Im Oktober 2011 hatte der Konzern die Investitionskosten im Fiskaljahr 2012 auf 8 Milliarden Dollar geschätzt. Der im vergangenen Monat veröffentlichten Bilanz zufolge beliefen sie sich in diesem Zeitraum jedoch auf 10,3 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 29 Prozent.

Dediu vermutet nun, Apple könnte das Geld verwendet haben, um sich Produktionskapazitäten bei Sharp zu sichern. Ähnliche Vereinbarungen traf das Unternehmen in der Vergangenheit schon mit anderen Herstellern, beispielsweise für NAND-Flash-Speicher. Andererseits hatte Sharp zuletzt mit Foxconn über eine Beteiligung verhandelt. Der angeschlagene japanische Elektronikkonzern wollte sich die finanzielle Hilfe von Apples Auftragsfertiger sichern, um seine LCD-Kapazitäten für Apple auszubauen. Das Geschäft scheiterte jedoch aufgrund von Sharps schlechter Finanzlage.

“Ich vermute, dass diese Stützungsversuche von Apple gelenkt werden, um die Kontinuität der Lieferungen und einen ausgeglichenen Lieferantenstamm zu gewährleisten”, schreibt Dediu in einem Blogeintrag. “Sollte Sharp zahlungsunfähig werden, könnten wichtige Fabriken für die Herstellung von Displays für Apple in die Hände von Gläubigern fallen und die Arbeit einstellen. Das kann, unabhängig von vertraglichen Verpflichtungen, Apples Produktionskapazitäten gefährden.”

Möglicherweise habe Apple mit dem Geld Aufträge für neue Komponenten vorfinanziert, so Dediu weiter. “Ich glaube, dass Apple die Übertragung einer Produktionslinie von Sharp in seine Bücher arrangiert hat, indem es im Voraus für Komponenten bezahlt hat.” Mit Stand 29. September 2012 weise Apples Bilanz entsprechende Verpflichtungen gegenüber Herstellern und für den Kauf von Komponenten in Höhe von insgesamt 21,1 Milliarden Dollar aus.

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Redaktion

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