Die Agentur Reuters schließt daraus, dass diese drastischen Maßnahmen noch keine hohe Priorität für AMD haben.
News.com hat von einer Quelle erfahren, AMD arbeite tatsächlich mit J.P. Morgan zusammen, aber ein Verkauf des gesamten Unternehmens stehe nicht zur Debatte. Dies bestätigte ein Unternehmenssprecher: “AMD strebt derzeit nicht aktiv einen Verkauf des Unternehmens oder bedeutender Vermögenswerte an.”
Zusätzlich heißt es in einer Pressemitteilung etwas unverbindlicher: “AMDs Aufsichtsrat und Management glauben, dass die aktuell gefahrene langfristige Wachstumsstrategie der richtige Weg ist, den Unternehmenswert zu steigern.” Dennoch führte das Gerücht um einen Verkauf zu einem Anstieg des Kurses um zunächst fast 20 Prozent. Bei Börsenschluss in den USA standen allerdings nur noch plus 5 Prozent zu Buche.
Dass AMD neue Optionen prüft, ist angesichts der jüngsten Schwierigkeiten kaum überraschend. In seinem angestammten Markt für Server- und Desktop-Prozessoren gehen die Umsätze zurück, und in Mobilgeräten ist es noch kaum vertreten. Zuletzt versuchte es, durch Entlassungen Kosten zu senken und sich verstärkt auf Server zu konzentrieren, wozu Microserver-Spezialist SeaMicro aufgekauft wurde. Die Stellenkürzungen betreffen 15 Prozent der weltweiten Belegschaft. Der Standort Dresden wurde geschlossen.
[mit Material von Shara Tibken, News.com]
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