Immer häufiger nutzen Unternehmen Daten aus Geräten, die über M2M-Module angebunden sind und inzwischen setzen Unternehmen solche Daten, die aber aus ganz unterschiedlichen Regionen stammen können, auch für strategische Entscheidungen ein. Es geht also längst nicht mehr nur darum, Daten für technische Abläufe zu erheben, sondern die unscheinbaren M2M-Module werden immer mehr zu einer Informationsquelle für strategische Abläufe.
So zitiert Oracle aus der Studie “Designing an M2M Platform for the Connected World” . Die Studie wurde von Oracle bei dem auf M2M-Spezialisierten Beratungshaus Beecham Research in Auftrag gegeben. Befragt wurden hier neben Endanwendern, auch große OEMs, Systemintegratoren, Mobilfunkbetreiber und Anbieter von M2M-Plattformen in Europa, Nordamerika sowie dem asiatisch-pazifischen Raum.
Laut Studie nutzen Anwender immer häufiger auch diese Daten und die Möglicheiten von M2M, um damit neue Dienste und damit neue Märkte zu erschließen. Doch dadurch dass diese Daten immer mehr für Unternehmen an strategischer Bedeutung gewinnen, müssen natürlich auch entsprechende infrastrukturelle Rahmenbedingungen geschaffen werden. Daher, so Oracle in dem Report, steige auch das Interesse an Cloud-Lösungen und natürlich auch an der Sicherung solcher Informationen. Die Sicherung dieser Daten gewinne außerdem dadurch an Bedeutung, weil sie über immer mehr Abteilungen und Funktionen hinweg genutzt werden.
Noch vor einigen Jahren hatten Anwender mit M2M-Lösungen hauptsächlich technische Probleme gelöst. Laut Studie jedoch strengen inzwischen zwei Drittel der Befragen M2M-Projekte nur deshalb an, um damit neue Dienste und Geschäftschancen zu ermöglichen.
Immer häufiger werden daher aus den Daten Rückmeldungen auf Produkt- und Serviceleistungen gewonnen. Auf Basis dieser Daten werden die Produkte dann entsprechend an die Kundenwünsche angepasst.
Für 85 Prozent ist zudem die Verwaltung der großen Datenmengen der zentrale Punkt, um Leistungen und Kosten kontrollieren zu können. “Das wird besonders deshalb wichtiger, da immer mehr Anwendungen, wie Smart Meter, Telematik oder Diagnostik, immer größere Datenmengen produzieren”, so Oracle in einer Mitteilung.
Eine mögliche technischen Lösung sei der Einsatz von Complex Event Processing (CEP). Darüber werden den Anwendern über die M2M-Daten Informationen in Echtzeit bereitstellen, auf deren Basis sie aufgrund vorbestimmter Faktoren umgehend reagieren können. 65 der Befragten sehen in CEP-Anwendungen hohes Potenzial für B2B und insbesondere auch für B2B2C-Anwendungen der nächsten Generation. Oracle bietet im Rahmen der SOA Suite auch ein Modul für CEP an.
Des weiteren geht aus der Studie hervor, dass die End-to-End-Sicherheit der M2M-Daten für 60 Prozent der Befragten von Bedeutung ist. Die Integration mit der IT ist für rund die Hälfte der Befragten ein großes Thema. Für 90 Prozent seien Cloud-Lösungen im Zusammenhang mit M2M-Initiativen sogar “lebenswichtig”.
Und immer mehr Nutzer und Anbieter von M2M würden in der Standardisierung von M2M-Lösungen, etwa auf verbreitete Technologien oder Standards wie Java, einen großen Vorteil sehen. Und auch hier kann Oracle mit einem Produkt glänzen. “Endgeräte werden immer günstiger und leistungsfähiger, die Kosten für mobile Netzwerkverbindungen sinken. Gleichzeitig steigen die Zahl der Geräte im Internet der Dinge und die von ihnen generierten Daten explosiv an. Unsere Studie zeigt, dass der Trend dahin geht, echten Nutzen aus den Daten zu ziehen und sie zur Grundlage neuer Geschäftsmodelle zu machen, die durch die Verbreitung der vernetzten Geräte möglich werden”, so Chris Baker, Senior Vice President ISV, OEM, Java Sales, von Oracle Alliances & Channels. “Die Oracle end-to-end-M2M-Plattform vereinfacht mit Java auf den Endgeräten bis zu seinen Engineered Systems in den Rechenzentren den Prozess der Sammlung, Speicherung, Verwaltung und Analyse der Daten, die von den vernetzten Geräten generiert werden. Gleichzeitig reduzieren sich die Speicherkosten, während die Sicherheit und Integrität der Daten gewährleistet ist.”
Tatsächlich scheint das Thema Standardisierung vom M2M in dem bisher sehr fragmentierten und kleinteiligen M2M-Markt immer mehr durchzusetzen. Denn neben Oracle versuchen auch andere Anbieter wie etwa Intel mit der x86-Architektur Standards im Markt durchzusetzen.
Robin Duke-Wolley, CEO von Beecham Research: “Die guten Wachstumsprognosen das Internet der Dinge können nur umgesetzt werden, wenn M2M-Einführungen erfolgreich verlaufen, obwohl sie sehr komplex sein können. Diese Studie zeigt auf, was die wirklichen Trends sind und welche Anforderungen an M2M-Lösungen bestehen. Darin eingeschlossen sind die wachsenden Möglichkeiten im B2B2C-Bereich und wie sie am besten ausgeschöpft werden können.”
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