SAP setzt bei Schnellem Wachstum auf Partner

“Unser Innovationstempo ist ähnlich wie bei einem Startup. Das Time to Market für ein neues Produkte beträgt jetzt 7,5 Monate, das ist doppelt so schnell wie 2010“, erklärt SAP Co-CEO Jim Hagemann Snabe. Seit elf Quartalen wachsen die Walldorfer, im aktuellen Quartal können sie sogar zweistelliges Wachstum vorweisen.

Um weiter erfolgreich zu operieren, soll der indirekte Vertrieb rund um SAP Partner ausgebaut werden. Auf die Frage von ChannelBiz, ob dies auch bedeute, dass neue SAP Partner gewonnen werden sollen, bejahte Snabe dies ausdrücklich. Er sieht vor allem Potenzial für OEM-Partner: Als Beispiel nannte er die gerade geschlossene Partnerschaft mit molecular health, ein auf das Gesundheitswesen spezialisiertes Systemhaus, das die In-Memory-Lösung HANA in seine Radiologie-Lösungen einbaut.

Lars Dalgaard, verantwortlich für die Cloud-Tochter Successfactors, sieht auch für die Cloud Synergien mit SAP Partnern, vor allem für Ariba und Successfactors: “In neun Monate haben wir im Partnernetzwerk 1200 Partner in zwei Quartalen ausgebildet, im Vorjahr waren es 300. Wir drücken Produkte in den Channel. Systemintegratoren wollen big practice in der Cloud”. Mit Successfactors spricht Dalgaard jetzt verstärkt nicht-SAP-Kunden an und berichtet von einer Gewinnrate von fast 100 Prozent.

Snabe sieht Wachstumschancen für SAP Partner vor allem bei HANA: “Der Wettbewerb versteht noch nicht, was HANA eigentlich ist. Wir setzen auf massive Vereinfachung. Die Wettbewerber wollen es hybrid und komplexer, sie wollen in erster Linie ihr Hardware-Geschäft schützen.”

Die Business Suite wird komplett mit HANA erweitert. Gestartet ist bereits HANA mit CRM. Snabe sieht hier eine große Gelegenheit für Upsell-Geschäft auch für die Partner: “Nur ein Drittel unserer Kunden verwendete bisher unser CRM. HANA ist disruptiv und kann vorhersagende Analyse bieten, damit können wir ganz anders auftrumpfen. Wir haben das beste Vertriebsnetzwerk und die größte Verkaufsmannschaft und das wird sich auswirken.”

[mit Material von Jakob Jung, ChannelBiz.de]

Redaktion

Recent Posts

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

5 Stunden ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

5 Stunden ago

Thomas-Krenn.AG: viele Pflichten, knappe Ressourcen, mehr freie IT-Welt

IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.

6 Stunden ago

Stadt Kempen nutzt Onsite Colocation-Lösung

IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…

1 Tag ago

SoftwareOne: Cloud-Technologie wird sich von Grund auf verändern

Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.

1 Tag ago

KI-basierte Herz-Kreislauf-Vorsorge entlastet Herzspezialisten​

Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.

1 Tag ago