Generation 50 Plus: Catering-Oma für IT-Unternehmen gesucht
Das finnische Software-Unternehmen Futurice wünscht sich eine Großmutter oder einen Großvater, der einmal im Monat im Unternehmen vorbeikommt und Suppe und Kekse verteilt.
Nachdem das Softwarehaus Futurice 2011 schon vom Great Place to Work Institute gewählt wurde, will der Spezialist für Rapid Prototyping, Webservices und Apps mit etnsprechendem Backend, nun auch noch gegen die soziale Isolation im Alter ein Zeichen setzen.
“Eine nette ältere Dame oder ein Herr kommt einmal im Monat in das Büro in Berlin Mitte und versorgt die Mitarbeiter am “Suppenfreitag” mit Suppen und Gebäck und bei Anlässen wie der Weihnachtsfeier mit allem, was kulinarisch dazu gehört”, heißt es in einer Mitteilung von Futurice.
Dabei stehe der interkulturelle Austausch und das Gefühl der Wertschätzung dabei im Vordergrund. “Die Großmutter oder der Großvater soll nicht nur kochen und backen, sondern auch die Chance erhalten, mit Menschen unterschiedlicher Kulturen in Kontakt zu kommen, Englisch- und Internetkenntnisse aufzufrischen und (Lebens-)Erfahrungen auszutauschen.”
So soll bei angemessener Bezahlung eine langfristige Beziehung zwischen der “guten Seele” und den Mitarbeitern von Futurice aufgebaut werden.
Sicher ist das eine gut gemeinte und warmherzige und durchaus auch mutige Geste von Futurice. Aber vermutlich würden viele “ältere” Menschen lieber in den Berufen arbeiten, in denen sie auch ausgebildet wurden. Denn auch in der Softwarebranche sind viele Vertreter der Generation 50 Plus auf der Suche nach einem angemessenen Arbeitsplatz.
Insgesamt arbeiten derzeit an den verschiedenen Standorten des Software-Hauses 160 Menschen.
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