Nachdem das Softwarehaus Futurice 2011 schon vom Great Place to Work Institute gewählt wurde, will der Spezialist für Rapid Prototyping, Webservices und Apps mit etnsprechendem Backend, nun auch noch gegen die soziale Isolation im Alter ein Zeichen setzen.
“Eine nette ältere Dame oder ein Herr kommt einmal im Monat in das Büro in Berlin Mitte und versorgt die Mitarbeiter am “Suppenfreitag” mit Suppen und Gebäck und bei Anlässen wie der Weihnachtsfeier mit allem, was kulinarisch dazu gehört”, heißt es in einer Mitteilung von Futurice.
Dabei stehe der interkulturelle Austausch und das Gefühl der Wertschätzung dabei im Vordergrund. “Die Großmutter oder der Großvater soll nicht nur kochen und backen, sondern auch die Chance erhalten, mit Menschen unterschiedlicher Kulturen in Kontakt zu kommen, Englisch- und Internetkenntnisse aufzufrischen und (Lebens-)Erfahrungen auszutauschen.”
So soll bei angemessener Bezahlung eine langfristige Beziehung zwischen der “guten Seele” und den Mitarbeitern von Futurice aufgebaut werden.
Sicher ist das eine gut gemeinte und warmherzige und durchaus auch mutige Geste von Futurice. Aber vermutlich würden viele “ältere” Menschen lieber in den Berufen arbeiten, in denen sie auch ausgebildet wurden. Denn auch in der Softwarebranche sind viele Vertreter der Generation 50 Plus auf der Suche nach einem angemessenen Arbeitsplatz.
Insgesamt arbeiten derzeit an den verschiedenen Standorten des Software-Hauses 160 Menschen.
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<- Designer bei Futurice
Das passiert, wenn wir über Pressemitteilung kommunizieren. Es geht uns nicht darum, ein Zeichen zu setzen. Wir denken auch nicht, dass damit der Generation 50+ irgendwie in ihrer schwierigen Arbeitsmarktsituation geholfen ist. Und ganz bestimmt suchen wir keine Catering-Oma. Wir suchen eine "Office-Großmutter" aus ganz anderen, eigennützigen Gründen:
Von unseren 16 Berliner Angestellten haben genau 2 familiäre Bindungen in Berlin. Es wäre großartig, wenn sich für alle anderen eine Art Ersatzfamilie im Büro entwickelt. In einer fremden Stadt in einem fremden Land fehlt doch recht schnell "Wärme, gutes Essen und Realitätscheck" mit der Großmutter zu Hause. Weiterhin haben wir als IT Unternehmen mit der bekannten Filter-Bubble zu kämpfen. Wir hoffen, dass unsere Granny uns dort ein wenig heraushilft und Perspektiven auf die "Non-Tech"-Welt eröffnet. Im Gegenzug wollen wir sie gerne an unserer Begeisterung für Apps, Twitter, APIs und Co teilhaben lassen. Im Idealfall hat die Großmutter auch noch spannendes zur deutschen Geschichte, Berlin, ihrem Arbeitsleben o.ä. zu erzählen und kann unseren europäischen Kollegen die reiche deutsche Küche näher bringen.
Wir wollen also Gesellschaft für unser traditionelles Freitags-Bier. Die Stelle ist ausdrücklich nicht als Alibi-Vollzeit-Stelle zur Befriedigung des "Corporate Social Responsibility"-Bedürfnisses gedacht. Potenzielle Bewerber sollten Lust darauf haben, ab und an mit ein paar Nerds Zeit zu verbringen, sollten nicht per se "technikfeindlich" sein, sollten offen, kommunikativ und humorvoll sein und im Idealfall noch ein wenig Englisch sprechen und leckere Eintöpfe kochen können.
Nebenbei bemerkt suchen wir jederzeit nach Vollzeit-Verstärkung für unser Team. Wenn Sie als (Mobile) Developer, Project Manager oder QA Spezialist, ausdrücklich gerne auch 50+, nach einem spannenden neuen Job suchen, schicken Sie ihre Bewerbung an careers@futurice.com. Wir freuen uns darauf!
Nach einen Anruf meiner Tochter, die meinte das wäre doch was für Dich, habe ich Ihre Seite besucht.
Und finde es ganz interessant. Ich mache 4 Stunden Altersteilzeit und koche und backe sehr gerne und beglücke auch meine Kollegen mit meinen Kuchen und Keksen.
Ich würde sogar einen freien Tag dafür nehmen, weil ich es sehr interessant finde was sie da schreiben.
Ich weiß leider nicht wo meine Tocher diesen Artikel oder die Anzeige gelesen hat, weil sie irgendetwas von bewerben gesagt hat.
Vielleicht können Sie mir eine Antwort zukommen lassen, ich wäre ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Jutta Schulz