Diese Zahlen nannte Tami Reller, Chief Marketing und Chief Financial Officer der Windows-Sparte, auf der Annual Tech Conference von Credit Suisse. Reller ist eine der beiden Nachfolgerinnen von Steven Sinofsky, der das Unternehmen erst kürzlich verlassen hatte. Bisher war offiziell nur bekannt, dass Kunden in den ersten drei Tagen 4 Millionen Upgrade-Lizenzen erworben haben.
Den Vergleich mit dem Vorgänger muss Windows 8 demnach nicht scheuen. Von Windows 7 hatte Microsoft in den zwei Monaten zwischen Ende Oktober und Ende Dezember 2009 60 Millionen Lizenzen abgesetzt. Bei Windows 8 sind es 40 Millionen Stück in einem Monat.
Reller nannte jedoch keine Verkaufszahlen für Microsofts Tablet Surface RT, das ebenfalls seit 26. Oktober erhältlich ist. Dafür bestätigte sie erneut, dass das Surface Pro, auf dem eine Version von Windows 8 Pro läuft, im Januar 2013 in den Handel kommt.
In ihrer Rede ging Reller auch auf die Design-Philosophie von Windows 8 ein. Sie zitierte aus mehreren Studien, die zeigen sollen, dass Nutzer positiv über PCs und Tablets mit Windows 8 denken, die derzeit angeboten werden oder in den kommenden Monaten in den Regalen stehen werden. “Für 39,99 Dollar erhalten Sie ein noch mal verbessertes Windows 7”, sagte Reller über den derzeit reduzierten Preis für eine Upgrade-Lizenz.
Darüber hinaus sagte Reller, dass sich die Zahl der von Microsoft für Windows 8 zertifizierten PCs und Tablets seit dem Verkaufsstart vor einem Monat von 1000 auf 1500 erhöht habe. Die Zahl der Anwendungen im Windows Store habe sich seitdem sogar verdoppelt. Wie viele Apps erhältlich sind, sagte sie aber nicht. Laut WinAppUdate sind es aktuell weltweit mehr als 21.500 Programme. Zudem hätten einige Applikationen im Windows Store inzwischen einen Umsatz von über 25.000 Dollar erzielt.
Auf die Kritik an der neuen Bedienoberfläche von Windows 8 ging Reller nicht ein. Anhand von Daten des Microsoft-Supports und aus Rückmeldungen von Kunden wisse Microsoft, dass Nutzer das Produkt verstünden. Mehr als 90 Prozent der Käufer nutzten beispielsweise ab dem ersten Tag die neu eingeführte Seitenleiste “Charms Bar”, über die sich Suche, Startbildschirm und Einstellungen aufrufen lassen. Die Suche riefen Nutzer zwei- bis dreimal täglich auf und mehr als die Hälfte aller Anwender besuche am ersten Tag auch den Windows Store.
Marktbeobachter werten das als positives Zeichen, auch für den Einsatz von Windows 8 im Unternehmensumfeld: “Wir erwarten hier eine Entwicklung, die mit der Anwendung von iOS vergleichbar ist”, sagt etwa Wolfgang Klein, Managing Director beim IT-Dienstleister Cluster Reply. “Apples Betriebssystem und das iPad wurden zunächst überwiegend privat genutzt, fanden dann Eingang ins Management von KMU und größeren Unternehmen und setzten sich schließlich großflächig bei Konzernen durch. Die Entwicklung von Windows 8 wird sich unserer Einschätzung nach aus mehreren Gründen sogar erheblich schneller vollziehen: So steht jedem User unabhängig von seinem Device eine Desktop-Oberfläche zur Verfügung, Applikationen wie Office, Exchange und SharePoint können in allen Windows-Versionen verwendet werden, und alle Zugriffsrechte sind durchgängig gültig.”
Mit Blick auf das Thema ‘Bring Your Own Device’ (BYOD) ergänzte Klein, die einfache Bedienbarkeit und die interne wie externe Durchsetzung von Business-Apps seien die entscheidenden Argumente für den Einsatz von Windows 8 im Unternehmen.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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Bei einem Download-Preis € 29,99 verwundert das überhaupt nicht, wenn Leute sich die sich mal auf Vorrat legen. Bei wievielen der Prototyp in den aktiven Einsatz kommt ist die Frage.
So ein Schmarren. Langsam glaube ich dass sich die Damen und Herren in den oberen Etagen bei MS das Thema "schön saufen" oder sich anderweitig das Hirn rausballern. Erst wenn der letzte Mensch auf der Erde ein i-xxx besitzt werden die dort oben bemerken dass es so nicht funktioniert. Und ich bin seit Jahren überzeugter MSler. Wie lange ich das aber noch aushalte, man wird sehen. Windows 8 übertrifft doch sogar noch Vista im Bereich schwachsinniger Usability und Ignoranz gegenüber den Usern.