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Weltgrößter Fernseher kommt aus Österreich

Der 201-Zoll große Flachbildfernseher ist nichts für Schnäppchenjäger. Dafür kann man das Display, das man übringens auch zusammenfalten kann, im Erdreich verschwinden lassen. Per Knopfdruck fährt sich das über eine Tonne schwere Unterhaltungsgerät auch wieder aus.

Rund 5 Meter misst die Bildschirmdiagonale des C SEED 201 und im Wiener Palais Schönburg hat das österreichische Unternehmen C SEED auch schon das erste Modell installiert. So kann man hier zum Beispiel eine Fußballweltmeisterschaft auf eine rund 11 Quadratmeter große Leinwand bringen. Und die ist innerhalb von nur 40 Sekunden voll einsatzfähig.

Und für das Übertragen von sportlichen Großereignissen sehen die Unternehmensgründer Edouardo Saint Julien-Wallsee und Alexander Swatek auch den wichtgsten Einsatzbereich ihrer ambitionierten Entwicklung.

C SEED 2, Flachbildschirm der Extraklasse. Quelle: C SEED

Rund vier Jahre hat es gedauert, bis der Flachbildfernseher, der auf LED-Bildschirmen für Stadien basiert, fertig war. Die beiden haben die entsprechende Erfahrung in ihrem Unternehmen Global Bright gesammelt, das sich auf eben solche Bildschirm-Systeme spezialisiert hat. Für den C SEED 201 allerdings haben die Unternehmer mit Porsche Design kollaboriert. Von Porsche Design stammt auch die Idee des faltbaren Bildschirms.

725.000 LEDs sorgen dafür, dass dieser Großfernseher rund 10 Mal heller ist als ein normaler Flachbildschirm. Reflexionen durch Tageslicht gibt es auf den speziellen Displays ebenfalls nicht. Die Fernbedienung kommt mit einem Fingerabdruck-Reader und hat eine Reichweite von etwa 30 Metern. Der ideale Abstand für den Betrachter liege etwa bei 15 Metern. Dann könne das Auge die einzelnen LEDs nicht mehr auflösen und es entstehe das HD-Erlebnis, bei dem unter anderem auch Glasfaser-Leitungen und ein Windows 7 Media-Centre beteiligt sind.

Insgesamt 15 Lautsprecher sorgen für die nötige Beschallung. Alleine die drei Subwoofer bringen insgesamt eine Leistung von 2100 Watt.

Das ganze System soll laut Hersteller sehr robust sein. Einen Fußballschuss sollte der Flachbildfernseher ohne Schaden überleben. Sensoren sorgen darüber hinaus für Sicherheit. Ist der Wind etwa zu stark, ist es zu heiß oder zu kalt für die LED-Displays, fährt der Fernseher automatisch in seinen in der Erde liegenden Schacht.

Jährlich fertigt das Start-Up in Handarbeit aktuell 25 Stück dieses Gartenmöbels der Extraklasse. Zu den Kunden zählen neben exklusiven Hotels in aller Welt auch gut situierte Personen aus Musik und Film. Künftig wollen die Österreiche ihre Angebotspalette noch erweitern. Auch noch größere Bildschirme sind offenbar in Planung.

In nur 40 Sekunden ist der C SEED 201 einsatzbereit. Quelle: C SEED
Redaktion

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