Mit einem Anteil von aktuell 9,89 Prozent ist Hasso Plattner noch immer eine der einflussreichsten Personen bei der Walldorfer SAP.
Jetzt teilt das Unternehmen mit, dass der amtierende Aufsichtsratschef eine Bank beauftragt habe, in den nächsten 12 Monaten Aktienpakte im Wert von jeweils 10 Millionen Euro zu verkaufen. Der erste Verkauf solle noch in diesem Monat stattfinden. Dabei habe die Bank laut SAP-Mitteilung freie Hand, ob die Papiere an der Börse oder auf einen anderen Weg verkauft werden sollen.
Bei einem Durchschnittspreis von 60 Euro kommen in den nächsten 12 Monaten so 2 Millionen SAP-Aktien auf den Markt.
Damit reduziert Plattner seinen Anteil am Unternehmen um insgesamt 0,2 Prozent. Die Gründer Plattner, Dietmar Hopp und Klaus Tschira halten zusammen noch 23,4 Prozent an dem erfolgreichen Softwareunternehmen. Damit soll der Walldorfer Konzern auch besser gegen Übernahmen gerüstet sein.
Schon vor zwei Jahren hatte der Milliardär Plattner mit einem Teilverkauf seiner Anteile Schlagzeilen gemacht. Damals hatte er Aktien verkauft, unter anderem, um Steuern auf sein Vermögen zu begleichen. Mit dem Verkauf war seine Beteiligung zum ersten Mal auf unter 10 Prozent gesunken.
Plattner unterhält mit seinem Vermögen eine eigen Stiftung und auch das Hasso Plattner Institut in Potsdam. Wie ein SAP-Sprecher mitteilte, soll der Erlös aus den Verkäufen in das HPI und auch in Plattners Venture-Capital-Unternehmen Hasso Plattner Ventures fließen.
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