Dem Verlag zufolge “lebt die Marke in anderen Kanälen weiter”. So sollen einige der Mitarbeiter der iPad Zeitung The Daily bei der New York Post eine Anstellung finden.
Der Daily-Chefredakteur Jesse Angelo wird für seine Arbeit mit dem Verlegerposten bei der New York Post belohnt. Gestartet war die iPad-Publikation im Februar 2011. Sie kostete 99 US-Cent pro Ausgabe oder eine jährliche Abogebühr von 39,99 Dollar. The Daily berichtete in englischer Sprache über unterschiedliche Themen wie Technik, Politik oder Sport abdeckte.
“Vom Start weg war The Daily ein mutiges Experiment im Bereich Digital Publishing und ein verblüffendes Transportmittel für Innovation”, zitiert jetzt die Pressemitteilung Rupert Murdoch. “Leider mussten wir die Erfahrung machen, dass wir nicht schnell genug ein großes Publikum ansprechen konnten, um zu erkennen, dass unser Geschäftsmodell langfristig aufrecht gehalten werden kann. Deshalb nehmen wir das Beste aus den Erfahrungen mit The Daily und wenden es auf all unsere Angebote an. Ich möchte allen Journalisten, Technikern und Vertriebsmitarbeitern für die harte Arbeit danken, die sie in The Daily gesteckt haben.”
Die Entscheidung kommt nicht völlig überraschend. Mitte Juli hieß es bereits, The Daily laufe auf Bewährung weiter. Anfang August kündigte News Corp dann die ersten 50 Entlassungen an – fast ein Drittel des Mitarbeiterstamms. Gestrichen wurden die Sportberichterstattung und die Mehrzahl der Meinungsbeiträge.
Die Entwicklung der Zeitung hatte 30 Millionen Dollar gekostet, wie Murdoch bei ihrer Vorstellung Anfang 2011 mitteilte. Die Produktionskosten beliefen sich ihm zufolge jedoch nur auf 2 Millionen Dollar im Monat. Doch auch diese Summe ließ sich offenbar über den Vertriebsweg iPad nicht einspielen.
[mit Material von Florian Kalenda, News.com]
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