Das berichtet PC-World unter Berufung auf einen Nutzer namens “MS Nerd“, der schon mehrfach verlässliche Informationen über Pläne des Softwarekonzerns gestreut hat.
Das kleinste Modell wäre demnach größer als das iPad Mini. Angetrieben wird es angeblich von einem Qualcomm-Prozessor und nicht, wie das derzeit erhältliche Surface RT, von einem Tegra One von Nvidia. Als Betriebssystem kommt entsprechend Windows RT zum Einsatz.
Bei den beiden größeren Modellen soll Microsoft dem Bericht zufolge hingegen auf x86-Prozessoren und Windows 8 Pro setzen. Das 11,6-Zoll-Surface erhalte AMDs kommenden Temash-Prozessor, während Microsoft beim 14,6-Zoll-Tablet an Intel als Prozessorlieferant festhalte und auf die nächste CPU-Generation Haswell setze. Sie ist laut Intel besonders energieeffizient. Die geplanten Low-Power-Modelle sollen nach Unternehmensangaben im Betrieb nur etwa 10 Watt benötigen.
Damit ist auch klar, dass die neuen Surface-Tablets wohl erst in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen werden, denn weder AMDs Temash noch Intels Haswell sind bisher erhältlich. Sollten sich die von MS Nerd gelieferten Informationen auch dieses Mal bewahrheiten, dann würde Microsoft mit der Ausweitung seines Portfolios auch den Druck auf seine Hardware-Partner erhöhen, von denen einige den Einstieg des Softwarekonzerns in den Tablet-Markt kritisiert hatten.
Wie erfolgreich Microsoft mit seinen Windows-Tablets ist, ist bisher nicht bekannt. Die IHS-iSuppli-Analystin Rhoda Alexander erwartet, dass im vierten Quartal 1,3 Millionen Surface RT einen Käufer finden werden. Google soll hingegen vom Nexus 7, das mit einem Einstiegspreis von 199 Euro jedoch deutlich günstiger ist, monatlich eine Million Stück verkaufen.
Seit Ende Oktober bietet Microsoft das Surface RT auch in Deutschland an. Die günstigste Variante mit 32 GByte Speicher und ohne Touch Cover kostet 479 Euro. Mit Touch Cover liegt es bei 579 Euro. Das Surface RT mit 64 GByte schlägt mit 679 Euro zu Buche. In dem Preis ist allerdings das Touch Cover, das als Zubehör 120 Euro kostet, bereits enthalten.
Sein erstes Tablet mit Windows 8 Pro bringt Microsoft erst Anfang 2013 in den Handel. Für das auf Intel-Prozessoren basierende Surface Pro, auf dem Nutzer auch ihre vorhandenen Desktop-Anwendungen ausführen können, verlangt das Unternehmen zwischen 899 Dollar (64 GByte) und 999 Dollar (128 GByte). Sollte es für das Surface Pro dieselbe Kalkulation anwenden wie für das Surface RT, dann könnte es das Windows-8-Tablet hierzulande für 879 beziehungsweise 979 Euro anbieten.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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