“Ein externer Prüfer hat die Endergebnisse überprüft und bestätigt”, schreibt Elliot Schrage, Vice President für Public Policy, Kommunikation und Marketing, in einem Blogeintrag. “Von den 668.872 Personen, die an der Abstimmung teilgenommen haben, haben 589.141 die Beibehaltung unserer bestehenden Erklärung der Rechte und Pflichten und der Datenverwendungsrichtlinie empfohlen.” Das Ergebnis habe aber wegen der Beteiligung von unter einem Prozent lediglich einen beratenden Charakter.
Statt einer Befragung will Facebook nun neue Möglichkeiten schaffen, Rückmeldungen von Mitgliedern zu künftigen Regeländerungen einzuholen. “Uns ist bewusst, dass viele von euch unbedingt den Beteiligungsaspekt unseres Verfahrens zur Regelung der Seitennutzung beibehalten wollen. Das wollen wir auch”, heißt es weiter in Schrages Blogeintrag. “Für uns steht ein sinnvoller Dialog mit unserer Community über unser Benachrichtigungs- und Kommentarverfahren auch in Zukunft im Mittelpunkt unserer Bemühungen.” Ziel sei es, das Verfahren weiterentwickeln, um “die Einbindung der Nutzer zu maximieren.”
Auch frühere Mitgliederbefragungen waren an einer zu geringen Beteiligung gescheitert. Allerdings erhielten mit Ausnahme der letzten Abstimmung nur die Nutzer Hinweise aus anstehende Entscheidungen, die Facebooks “Site Governance”-Seite folgten oder ein “Gefällt mir” in der Timeline ihrer Freunde bemerken.
Dieses eine Mal wurde eine E-Mail-Benachrichtigung an alle Mitglieder versandt, die aber viele nicht erhalten haben, wie aus Kommentaren zu Schrages Blogeintrag hervorgeht. Andere kritisieren, dass der darin enthaltene Link zur Abstimmung nicht funktionierte. “Na ja, wirklich rund und fair war das wirklich nicht. Man organisiert eine Abstimmung so, dass sie schiefgeht, und stellt danach fest, dass sie schiefgegangen ist”, schreibt ein Nutzer. Ein anderer wirft dem Social Network vor, das eindeutige Votum seiner Mitglieder einfach zu ignorieren.
[mit Material von Donna Tam, News.com]
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