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John McAfee landet in den USA

John McAfee in einem Viedo-Interview. Screenshot: CNET

“Ich habe nichts mit garnichts zu tun”, so kommentierte der Millionär John McAfee, dessen Name auch das IT-Sicherheitsunternehmen trägt, das McAfee gegründet hatte.

In Belize sollte McAfee von der Polizei zu einem Mord in seiner unmittelbaren Nachbarschaft befragt werden. Doch fürchtete McAfee offenbar, hier kein gerechtes Verfahren zu bekommen und flüchtete daher in das Nachbarland Guatemala. Dort wurde er wegen Verstößen gegen das Einwanderungsgesetz festgenommen.

Als McAfee offziell Asyl in Guatemala beantragt hatte, wurde verhaftet. Schließlich aber schoben in die guatemaltekischen Behörden in sein Heimatland USA ab und umgingen so einen Auslieferungsantrag aus Belize. Aus dem Gefängnis sei McAfee direkt von US-Polizisten in ein Flugzeug gebracht und in die USA überstellt worden, wie er selbst berichtet. Jetzt hält sich der 67-Jähige in Miami im US-Bundesstaat Florida auf.

In einem Fernsehinterview erklärte er, dass er sich einer Befragung durch Beamte aus Belize gerne zur Verfügung stelle. Offiziell wollen ihn die Behörden als Zeugen in dem Mordfall an seinem Nachbarn befragen. Eine Anklage liegt derzeit nicht vor.

McAfee ist eine Schillernde Persönlichkeit. Nach dem Verkauf seiner Softwarefirma soll er über ein Vermögen von über 100 Millionen Dollar verfügt haben. Allerdings soll er einen Großteil wieder bei Spekulationen verloren haben.

Greg Faull: Der ermordete Nachbar von John McAfee. Quelle: Facebook/Greg Faull

2009 erkor McAfee Belize zu seiner Wahlheimat. Es gibt Berichte über ausschweifende Partys mit Drogen und Prostituierten. Zudem soll auf dem Anwesen auf der Insel Ambergis Caye bewaffnetes Personal patrouliert sein. McAfee selbst wurde bereits im April dieses Jahres wegen Waffenbesitzes und weil er mit einer 17-Jährigen zusammen gelebt haben soll, vorübergehend verhaftet. Vor einigen Wochen wurde McAfees Nachbar Gregory Faull tot aufgefunden. Darauf habe die Polizei das Anwesen McAfees gestürmt. Bei dieser Razzia soll er sich unter einem Pappkarton versteckt haben. Anschließend tauchte der Software-Pionier unter.

Redaktion

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