Nach Angaben der vorgelegten Bilanz kletterte der Nettogewinn nach GAAP gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar. Den Umsatz steigerte Oracle um drei Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar. Belastet wird das Ergebnis vor allem durch das schwache Geschäft der Hardware-Sparte, deren Einnahmen um 23 Prozent auf 734 Millionen Dollar zurückgingen.
Trotzdem übertrifft Oracles Umsatz die Erwartungen von Analysten. Anleger reagierten entsprechend positiv auf die Zahlen. Im nachbörslichen Handel erhöhte sich der Kurs der Oracle-Aktie um 1,28 Prozent, nachdem der Preis für das Papier gestern im Lauf des Tages schon um 1,73 Prozent gestiegen war.
Mit dem Verkauf von neuen Softwarelizenzen und Cloud-Software-Abonnements erzielte Oracle 2,4 Milliarden Dollar (plus 17 Prozent). Die Einnahmen aus Lizenzupdates und Support wuchsen um 7 Prozent auf 4,3 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn stieg um 12 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar, was einer operativen Marge von 38 Prozent entspricht.
Angesichts der anhaltend schlechten Ergebnisse der Hardware-Sparte verteidigte CEO Larry Ellison die Übernahme von Sun Microsystems. “Sun hat sich als einer der strategischsten und profitabelsten Zukäufe erwiesen, den wir je getätigt haben. Suns Technologie hat es Oracle ermöglicht, zu einem der führenden Anbieter im sehr profitablen Hardware-Segment Engineered Systems aufzusteigen. Ich glaube, dass Produkte wie Exadata und der SPARC SuperCluster nicht nur die Rentabilität unseres Hardwaregeschäfts verbessern werden, sondern bis zum Ende des Fiskaljahres auch der gesamten Hardwaresparte zu einem Wachstum verhelfen werden.”
Oracles größte Herausforderung ist es, den seit Monaten konstanten Umsatzschwund der Hardware-Sparte aufzuhalten. “Wir haben gerade die Phase der Gesundschrumpfung abgeschlossen. Wir sind dabei, das Hardware-Geschäft auszubauen. Im dritten Quartal schaffen wir die Kehrtwende und im vierten Quartal erwarten wir ein Wachstum, zusammen mit einer sich stetig verbessernden Marge”, ergänzte Ellison.
Im ersten Quartal verlor der Geschäftsbereich Hardware im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 14 Prozent. Das Fiskaljahr 2012 schloss die Sparte mit einem Minus von 9 Prozent ab.
[Mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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