Die Statistiker sprechen dennoch von einem Trend, immerhin habe sich die Zahl der mobilen Geräte in Firmen seit 2008 verdoppelt. Grundsätzlich sei der Einsatz von Geräten mit mobilem Internetzugang aber stark von der Unternehmensgröße abhängig.
So seien von den kleinen Unternehmen mit bis zu neun Beschäftigten erst 31 Prozent mit mobiler Internetverbindung ausgestattet. Von den Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten sind es laut Statistischem Bundesamt knapp die Hälfte (48 Prozent). Bei den größeren Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten stellen bereits 75 Prozent und bei den Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten sogar 91 Prozent der Unternehmen ihren Beschäftigten tragbare Geräte mit mobiler Internetverbindung zur Verfügung.
Bei den Nutzungsmöglichkeiten von tragbaren Geräten seien zwei Aspekte für die
Unternehmen mit mehr als neun Beschäftigten von tragender Relevanz. 78 Prozent ermöglichen ihren Beschäftigten einen mobilen Zugang zu öffentlichen Informationen im Internet. Bei 72 Prozent besteht ein mobiler Zugriff auf das unternehmenseigene E-Mail-System.
Darüber hinaus wird der Zugriff auf und die Abänderung von Unternehmensdokumenten von 44 Prozent der größeren Unternehmen eingeräumt. Einen mobilen Zugang zur firmeninternen Geschäftssoftware stellen 42 Prozent der
Unternehmen bereit.
Branchenexperten gehen davon aus, dass sich der Trend zum mobilen Arbeiten in Unternehmen im kommenden Jahr deutlich verstärken wird. “Im Jahr 2013 wird die wahre Post-PC Ära Realität und wir werden die Verlagerung von Geschäftsprozessen auf die Mobiltechnologie in globalem Maßstab erleben”, sagte etwa Bob Tinker, CEO von MobileIron.
“Die vorrangig genutzte Computing-Plattform wird die mobile Plattform sein. Apps werden die Art und Weise sein, wie die Menschen ihre Arbeit erledigen. Unternehmen werden zu „Mobile First“-Organisationen. Unternehmen bewegen sich über das Mobile Device Management (MDM) hinaus und konzentrieren sich auf mobile Anwendungen, Inhalte und Dokumente. Sie nutzen die Mobiltechnologie, um ihr Unternehmen umzuformen und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.”
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