LTE-Patente: RIM geht auf Nummer sicher

Offenbar will RIM vor der Einführung von Blackberry 10 alle möglichen Probleme aus der Welt räumen. Erst kürzlich legte es seinen Patentstreit mit Nokia bei. Dafür einigten sich die beiden Firmen auf eine Einmalzahlung im vierten Quartal 2012 sowie fortlaufende Gebühren, die RIM an Nokia abführen muss. Der einmalige Pauschalbetrag beläuft sich laut einer Börsenpflichtmeldung von RIM auf 50 Millionen Euro.

Blackberry 10 gilt als RIMs letzte Chance, eine Kehrtwende zu schaffen und an Apple und Android verlorene Unternehmenskunden zurückzugewinnen. Im dritten Fiskalquartal schrumpften RIMs Verkaufszahlen und Einnahmen um rund die Hälfte. Auch das vierte Quartal, das Februar 2013 endet, soll nach Einschätzung des Unternehmens keine deutliche Besserung bringen.

4G LTE wiederum gehört zur Standardausstattung heutiger Smartphones. RIM-CEO Thorsten Heins räumte in der Vergangenheit ein, sein Unternehmen habe zu spät mit der Umstellung seiner Produkte auf 4G begonnen. Von daher ist davon auszugehen, dass die Blackberrys, die RIM Ende Januar der Öffentlichkeit vorstellen wird, LTE unterstützen.

Das in Philadelphia ansässige Unternehmen InterDigital, das sich mit der Entwicklung von Mobilfunktechnologien befasst, sieht durch das Abkommen mit RIM den Wert seines Patentportfolios bestätigt. “Unser 4G-Lizenzprogramm macht gute Fortschritte und wir erwarten, dass wir weitere 4G-Lizenznehmer hinzufügen können”, wird Lawrence Shay, Executive Vice President von InterDigital, in einer Pressemitteilung zitiert.

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[mit Material von Roger Cheng, News.com]

Redaktion

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