Firefox 18 legt bei Performance nach

Deutlich leistungsfähiger soll Firefox 18 gegenüber der Vorgängerversion sein. Jetzt hat Mozilla Firefox 18 für Windows, Mac OS und Linux freigegeben.

Die neue Version des Open-Source-Browsers bringt Unterstützung für Macs mit Retina-Display, und sorgt so für eine schärfere Darstellung. Außerdem hat Mozilla die Touch-Bedienung verbessert und die neue JavaScript-Engine IonMonkey integriert. Letztere soll die JavaScript-Performance gegenüber Firefox 17 um 25 Prozent steigern.

IonMonkey kompiliert die Skriptsprache zur Laufzeit, ist also ein Just-in-Time-Compiler (JIT). Kompiliert der Browser JavaScript auf diese Weise, statt es wie früher zu interpretieren, läuft das Programm so schnell wie native Software. Das führ zu kürzeren Seitenladezeiten.

 

Mozilla Firefox 18 Kraken Benchmark
Mozillas Kraken-Benchmark zeigt Firefox 18 mit einer um 25 Prozent verbesserten JavaScript-Leistung. Bild: Mozilla.

 

Darüber hinaus liefert Firefox 18 vorläufigen Support für den Echtzeit-Kommunikationsstandard WebRTC, der als offener Standard proprietäre Lösungen für Audio- und Video-Chats ablösen soll. Ein neuer HTML-Scaling-Algorithmus sorgt angeblich für eine bessere Darstellung von Bildern. Der Wechsel zwischen Tabs wurde ebenso beschleunigt wie das Antwortverhalten bei Verwendung eines Proxys. Den HTML-5-Support hat Mozilla um Unterstützung für W3C-Touch-Events erweitert, die MozTouch-Events ersetzen. Unsichere Inhalte auf HTTPS-Seiten lassen sich jetzt deaktivieren, sofern diese Funktion in “about:config” aktiviert wurde.

Entwickler können laut den Versionshinweisen jetzt CSS3-Flexbox-Elemente, die CSS-Regel @supports und die neue DOM-Eigenschaft window.devicePixelRatio verwenden. Sie profitieren zudem von einem schnelleren Programmstart aufgrund einer intelligenten Verarbeitung von signierten Erweiterungszertifikaten.

 

 

Zusammen mit der Desktopversion hat Mozilla auch Firefox 18 für Android freigegeben. Sie unterstützt als erster Mobilbrowser Safe Browsing und bietet Integration mit dem Suchwidget von Google Now. Mozilla verspricht auch eine verbesserte Update-Erfahrung durch Code-Optimierungen und Support für zusätzliche Schriftarten. Zudem hat es einige Probleme behoben, sodass Nutzer Suchvorschläge bei Eingaben in der Awesome Bar nun optional aktivieren können und TalkBack unter Android 4.2 nur noch das Seitenende ansagt, wenn der Bildschirm berührt wurde.

Der integrierte native PDF-Support ist weiterhin nicht aktiviert. Über about:config lässt sich dieser über die Variable pdfjs.disabled (false) einschalten. Die Release Notes listen alle Neuerungen und bekannten Fehler auf. Mit einem Marktanteil von knapp 48 Prozent ist Firefox in Deutschland der beliebteste Browser.

 

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

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