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ARM-CEO: Windows RT unterstützt nicht genügend Prozessoren

Während der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas erklärte er gegenüber News.com, dass dies Voraussetzung für einen breiten Erfolg des Betriebssystems sei.

Windows RT habe einen langsamen Marktstart erlebt, aber noch immer gute Chancen, wenn sich Microsoft richtig entscheide. “Wenn Microsoft das mit ARM verbundene Geschäftsmodell nutzen will, dann müssen sie mehr Marktteilnehmer unterstützen”, sagte East. “Sonst haben sie keine echten Vorteile durch die Zusammenarbeit mit ARM.”

Warren East (Bild: ARM)
Warren East (Bild: ARM)

Microsoft hatte sich nach langer Zurückhaltung ARM zugewandt, dessen energieeffiziente Prozessoren sich bei Smartphones und Tablets durchgesetzt hatten. Windows-Tablets mit x86-Prozessoren hingegen waren zuvor viele Jahre lang nicht aus ihrer bescheidenen Marktnische gekommen – nicht zuletzt aufgrund ihrer kurzen Akkulaufzeiten. Mit Windows RT und dem Surface-Tablet schwenkte Microsoft daher von x86 auf Prozessoren der ARM-Architektur um, wie sie auch in Apples iPad sowie Android-Tablets verbaut werden.

Wie der ARM-Chef berichtet, wollte Microsoft dabei zunächst sogar nur mit einem einzigen Partner für die Prozessorenherstellung zusammenarbeiten. “Nein, nein, sagten wir dazu, ihr müsst mit mehreren arbeiten. Wir haben über die Jahre hinweg gesehen, dass die Zusammenarbeit mit mehreren Partnern hilfreich ist – man läuft sonst Gefahr, durch die Anforderungen eines Kunden zu sehr eingeengt zu werden.”

Derzeit läuft Windows RT mit Chips von Qualcomm und Nvidia. Prozessoren von Texas Instruments wurden zwar ebenfalls unterstützt, aber dieser Hersteller entschied sich später, keine Chips für Mobilgeräte mehr anzubieten. Nur vier PC-Hersteller ließen sich letztendlich darauf ein, Geräte mit Windows RT auf den Markt zu bringen.

ARM-CEO Warren East geht davon aus, dass Microsoft mit Windows RT mehr ARM-basierte Prozessoren unterstützen wird – unklar sei lediglich, wann das geschehe. Microsoft lehnte einen Kommentar dazu ab.

[mit Material von Shara Tibken, News.com]

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Redaktion

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