Zwei von drei Befragten – überwiegend Mitarbeiter aus Großunternehmen – gaben zudem an, dass ein Freelancer generell schneller produktiv wird als ein Festangestellter. Nach Einschätzung der Mehrheit benötigt ein IT-Freelancer im Durchschnitt einen Monat bis er produktiv arbeitet, ein Festangestellter dagegen drei Monate. Als produktiv galt in der Erhebung ein Mitarbeiter, der eigenständig und ohne wesentliche Rückfragen Aufgaben in gewünschter Qualität und in vorgegebener Zeit löst.
“Außerdem werden ihnen noch andere Stärken zugeschrieben”, sagt Romana Reeb, Studienautorin und Masterstudentin an der FH Ludwigshafen. Viele Unternehmensentscheider hätten beispielsweise im Vorfeld der Studie angegeben, dass Freelancer über eine ausgeprägte Problemlösungskompetenz verfügten und zudem im Hinblick auf ihr Fach- und Anwendungswissen Festangestellten häufig überlegen seien. Grund sei hier möglicherweise, dass Freelancer während ihrer zahlreichen Projekteinsätze ihr Fachgebiet aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln kennenlernen, so Reeb.
Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass die Beschäftigung von Freiberuflern als Form der Personalbeschaffung an Bedeutung gewinnt. So lieferte die Frage nach dem Anteil der Freelancer in der IT-Belegschaft ein überraschendes Ergebnis. Denn nach Auskunft der Befragten machen IT-Freelancer heute bereits über 20 Prozent aus. Bislang gingen Personalexperten meist davon aus, dass Freelancer rund zehn Prozent der IT-Mitarbeiter ausmachen.
Daran wird sich voraussichtlich auch zukünftig wenig ändern: Nach mehrheitlicher Einschätzung der Studienteilnehmer werde der Anteil von Freelancern in Unternehmen in den nächsten drei Jahren gleich hoch bleiben oder weiter steigen.
Die wissenschaftliche Studie wurde im Rahmen einer Masterarbeit am Lehrstuhl für Personalmanagement der Fachhochschule Ludwigshafen erstellt. Auftraggeber war der deutsche Personaldienstleister Etengo.
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Na, der Artikel geht mir als freien Berater und Entwickler ja runter wie Öl. Aber ein wesentlicher Unterschied zu den festangestellten Mitarbeitern fehlt mir: unternehmerisches Denken und Handeln! Ich muss meine Preise und Kosten kalkulieren, ich muss werben, ständig den Markt nach neuen Entwicklungen beobachten uvm. Von den ganzen steuerlichen und rechtlichen Belangen, die mir der Gesetzgeber vorschreibt, ganz zu schweigen.
Wir arbeiten sehr viel und erfolgreich mit Freelancern zusammen.
Allerdings erfolgt die Auswahl eines Freelancers in der Regel Projektbezogen in einem sehr kurzen Zeitraum. D.h. die Aufgabe ist klar abgegrenzt und kann in der Regel sofort angegangen werden und das Profil ist exakt auf die Anforderungen abgestimmt.
Unsere internen Mitarbeiter dagegen arbeiten an sehr vielen unterschiedlichen Themen oft parallel - und leiten in der Regel einen oder mehrere Freelancer an.
Damit ist die Komplexität von Beginn an höher was zumindest in unserem Fall die aufwändigere Einarbeitung erklären könnte.
Hauptsache bunt und ohne belegbaren Hintergrund.
Da haben Studenten mal eine Lineal genommen und 2 Striche gezeichnet und danach mit dem Pinsel gewischt. Ein Artikel auf Fokus-Niveau.
-1
Naja, dann sollten Sie sich wohl mal die Masterarbeit ansehen, bevor Sie so urteilen.
Aber das haben Sie ja bereits, bei einem fachlich so fundierten Kommentar, oder?