Visa zertifiziert BlackBerry für mobile Zahlung über NFC

Künftig unterstützt der Kreditkartenanbieter Visa das Sicherheitsmanagement von RIMs BlackBerry für mobile Zahlungen über Nearfield Communications Chips (NFC).

RIM nennt das System Secure Element Manager (SEM) und bietet darüber Software- und Server-Infrastruktur in der Cloud. SEM unterstützt damit auch Sicherheitselemente in SIM-Karten oder auch Sicherheits-Technologien in NFC-Geräten.

Somit können Telekommunikationsprovider den Nutzern der Endgeräte mobile Zahlungsmöglichkeiten anbieten. Zunächst mit Visa und möglicherweise auch mit anderen Anbietern von Kreditkarten.

 

 

Die Cloud-basierte BlackBerry-Lösung SEM sorgt für die Verschlüsselung von mobile Zahlungsvorgängen und zwar auf dem Gerät, bei der Übertragung und in der Kommunikation mit den Bank-Servern. Diese Sicherheitsinfrastruktur greift auch dann, wenn sich die Anwender Applets von der Bank herunter laden und sie kann auch die Zugangsdaten für die Authentifikation verwalten, um damit eine mobile Bezahlung anzustoßen.

Anders als zum Beispiel Google mit dem Bezahldienst Wallet hat sich RIM dazu entschieden, diesen Service an eine SIM-Karte zu binden. Google hat den Dienst in die Hardware der Smartphones integriert. Verschiedene BlackBerry-Geräte mit der Betriebssstem-Version BlackBerry 7 bieten bereits NFC. Und auch die neuen BlackBerry-10-Geräte, die RIM am 30. Januar vorstellen wird, sollen Support für SIM und NFC bieten.

BlackBerry stößt mit Hilfe von Visa in den Berich Mobile Payment über NFC vor. Quelle: RIM
BlackBerry stößt mit Hilfe von Visa in den Berich Mobile Payment über NFC vor. Quelle: RIM

Der neue Dienst ist laut RIM eine Weiterentwicklung eines mobilen Services, der derzeit bereits in Kanada angeboten wird. In den USA baut ein Konsortium aus T-Mobile, Verizon Wireless sowie AT&T unter dem Namen Isis ein System für mobile Payment auf, das ebenfalls über eine Komponente auf der SIM-Karte basiert.

Bislang sind selbst Nutzer in den USA gegenüber NFC noch recht reserviert. Doch der Einstieg von Research in Motion in diesen Bereich könnte das Interesse an solchen Diensten, die im asiatischen Raum seit Jahren gebräuchlich sind, anfeuern.

Ob und wann ein vergleichbarer Dienst von BlackBerry auch nach Deutschland oder Europa kommt, ließ der kanadische Anbieter offen. Allerdings spricht der Informa-Analyst Andy Castonguay, den RIM in einer Pressemitteilung zu Wort kommen lässt, von BlackBerry als einem “wichtigen Sicherheitspartner für mobile Zahlungs-Lösungen rund um den Globus. “RIM ist dank der einzigartigen Kombination einer sicheren Infrastruktur und der globalen Verfügbarkeit und der Partnerschaft mit weltweit hunderten Carriern, ein herausragender SEM-Partner im wachsenden Bereich für mobile Zahlungslösungen.”

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