Neuer Kopf für Deutschlands Software Cluster

SAP-Forschungschef Stephan Fischer wird Lutz Heuser als Sprecher des Software Clusters ablösen. Quelle: SC

Ab Januar 2013 wird Stephan Fischer, Gloabal Head of Applied Research bei SAP, der Sprecher des Deutschen Software Cluster sein. Die Wahl des so genannten Strategie-Boards der Organisation für Forschung und Entwicklung von Software-Technologien fiel einstimmig für Fischer, nachdem Lutz Heuser, der ehemalige Forschungschef der SAP, nicht mehr zur Widerwahl zur Verfügung steht.

In den nächsten zwei Jahren als Clustersprecher wird Fischer maßgeblich die strategische Ausrichtung des einzigen deutschen Spitzenclusters in der Software-Industrie prägen und soll die Ziele dieses Cluster auch gegenüber der Öffentlichkeit sowie Medien und Politik vertreten.

„Gemeinsam mit der SAP AG ist auch der Software-Cluster in der Region in den letzten 40 Jahren gewachsen“, so. Dr. Stephan Fischer. „Ich freue mich, meine Erfahrungen in den nächsten zwei Jahren dazu einzusetzen, dieses einzigartige Netzwerk für angewandte Forschung und Entwicklung im Bereich Unternehmenssoftware in Europa zu stärken.“

Von 2010 bis 2012 war Prof. Dr. Lutz Heuser Clustersprecher, der bis Ende Sommer 2010 selbst Leiter der Forschung der SAP AG war. Er widmet sich künftig dem Aufbau des „Urban Software Institute“, einer europäischen F&E-Organisation im Themenfeld Smart Cities and Communities.

Die kommenden zwei Jahre bis 2015 werden im Software-Cluster durch die Abschlussphase der Projekte geprägt werden, die durch den Spitzencluster-Wettbewerb der Bundesregierung seit 2010 gefördert werden. Ziel ist dabei, die Grundlagen der Unternehmenssoftware von morgen – sogenannter „emergenter Software“ zu schaffen.

Dr. Fischer begann seine Karriere bei der SAP AG im Jahr 2003 und leitete verschiedene Entwicklungs-Einheiten, zudem war er Vorstandsassistent unter Henning Kagermann. Zwischen 2009 und 2010 leitete er das Produktmanagement bei 1&1 Hosting. Dr. Fischer studierte Informatik an den Universitäten Mannheim und Darmstadt und besitzt zudem einen MBA-Abschluss von der Universität Mannheim und der ESSEC Business School in Paris.

Zum Software-Cluster gehören neben SAP und anderen großen IT-Unternehmen auch verschiedene Bereiche des Fraunhofer-Institutes, etwa 300 mittelständische Betriebe und wie die TU Darmstadt auch noch mehrere Universitäten.

So sieht die Innovationskette im einzigen deutschen Software Cluster aus. So werden die Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbes gefördert. Quelle:SC
Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

3 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

6 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago