AMD hat im vierten Quartal 2012 (bis 29. Dezember) einen Nettoverlust von 473 Millionen Dollar oder 0,63 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Im Vorjahreszeitraum wies die Bilanz einen Gewinn von 71 Millionen Dollar aus. Der Umsatz des Chipherstellers schrumpfte um 32 Prozent auf 1,16 Milliarden Dollar.
Trotzdem erreichte das Unternehmen einen Non-GAAP-Aktiengewinn von 0,14 Dollar. Damit übertrifft es die Erwartungen von Analysten. Sie hatten einen Non-GAAP-Verlust von 0,20 Dollar je Aktie bei Einnahmen 1,15 Milliarden vorausgesagt. Anleger reagierten entsprechend positiv auf die Zahlen. Im nachbörslichen Handel stieg der Kurs der AMD-Aktie um 1,63 Prozent oder 0,04 Dollar auf 2,45 Dollar.
AMDs Prozessorsparte setzte zwischen Ende September und Ende Dezember 829 Millionen Dollar um, 37 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der operative Verlust beläuft sich auf 323 Millionen Dollar. Grafikprozessoren steuerten 326 Millionen Dollar zum Gesamtumsatz und 22 Millionen Dollar zum Betriebsergebnis bei.
Auch das Geschäftsjahr 2012 schloss AMD mit einem Fehlbetrag ab. Der Nettoverlust beläuft sich der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge auf 1,18 Milliarden Dollar. Der Jahresumsatz ging um 20 Prozent auf 5,42 Milliarden Dollar zurück. Zudem meldete AMD im Dezemberquartal zum dritten Mal in Folge einen negativen Cash Flow. Grund dafür sind vor allem die durch die sinkenden PC-Verkaufszahlen ausgelösten Umsatzrückgänge.
CEO Rory Read kündigte an, das Geschäftsmodell seines Unternehmens und das Produktportfolio an die geänderten Bedingungen im PC-Markt anzupassen. “Innovationen sind der Kern unseres langfristigen Wachstums”, sagte Read. AMD werde sich auf Ultra-Low-Power-Geräte für Verbraucher, SoCs (System-on-a-Chip) und kompakte Server konzentrieren.
Im laufenden ersten Quartal rechnet AMD mit keiner Besserung. Der Umsatz soll 6 bis 12 Prozent niedriger ausfallen als im Vorquartal, was Einnahmen zwischen 1,02 und 1,09 Milliarden Dollar entspricht. Im ersten Vierteljahr 2012 hatte das Unternehmen 1,59 Milliarden Dollar umgesetzt.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
Tipp: Kennen Sie die größten Technik-Flops der IT-Geschichte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 14 Fragen auf silicon.de
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…