Schlappe für Oracle im Itanium-Streit

Das Berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Bislang ist aber noch nicht bekannt, wie der Court of Appeals diese Entscheidung begründet.

Dem Bericht zufolge wollte Oracle mit seinem Antrag erreichen, dass das Verfahren abgekürzt wird. Stattdessen müsse Oracle jetzt bis zum Abschluss der zweiten Verhandlungsphase warten, um dann gegen alle Entscheidungen des Verfahrens zusammen in Berufung gehen zu können.

Die zweite Phase, beschäftigt sich mit der Ermittlung des Schadenersatzes, den Oracle an Hewlett-Packard zahlen müsste. Im ersten Teil der Verhandlung bestätigte ein Bezirksgericht im kalifornischen San Jose, dass Oracle vertraglich gegenüber HP verpflichtet ist, die eigenen Produkte weiterhin für HPs Itanium-basierte Server-Plattformen anzubieten. Das gelte so lange, bis HP den Verkauf von Itanium-Servern einstelle, hält das Gericht fest.

HP hatte im Juni 2011 geklagt, weil Oracle wenige Monate zuvor den Support Itanium-CPUs in sämtlichen Oracle-Software-Produkten aufgekündigt hatte.

Das Softwareunternehmen begründete den Schritt damit, dass Intel selbst nicht mehr hinter der Architektur stehe. Allerdings hatte Intel erst im November eine Aktualisierung der High-End-CPU Itanium vorgestellt.

HP wiederum warf Oracle vor, es wolle sich bewusst gegenüber dem Wettbewerb seitens HP abschotten und dessen Kunden schaden. Es unterstellte Oracle zudem, die Itanium-Unterstützung aufgrund der Übernahme von Sun Microsystems und dessen Servergeschäft eingestellt zu haben.

Intesl neuer Itanium 9500 (Code-Name Poulson) verfügt über 3,1 Milliarden Transistoren. Quelle: Intel

Im September 2012 kündigte Oracle an, weiterhin Support für HP-Server auf Basis von Intels Itanium-Architektur zu leisten. Die Itanium-Versionen sollen etwa nach demselben Zeitplan erscheinen wie Oracles Software für IBMs Power Systems.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Redaktion

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