Es ist schon fast so etwas wie eine Ironie des Schicksals. Microsoft hat seit den frühen 90gern mit Tablets experimentiert. Aber es hatte offenbar einen Visionär wie Steve Jobs und den Hersteller Apple gebraucht, um dieses Konzept aus der Nische heraus und in den Massenmarkt zu führen.

Man kann Microsoft vieles Nachsagen, aber eigentlich nicht, dass es das Thema Tablets verschlafen hat. Es scheint eher so zu sein, dass der Markt damals, trotz guter und vielversprechender Geräte noch nicht reif war. In unserer Galerie lassen wir heute die Geschichte der Microsoft-Tablets Revue passieren.

Den ersten funktionierenden Prototypen stellte Microsoft auf der Computer-Messe Comdex im Jahr 2000 vor. Doch selstamerweise hat dann Apple mit dem iPad Jahre später praktisch den Markt vollständig übernommen und jetzt muss sich Microsoft beeilen, mit dem Surface der Übermacht von Apple hier noch etwas entgegenzusetzen. Und das obwohl Bill Gates bereits 2001 wiederum auf der Comdex prognostiziert hatte, dass innherhalb der nächsten fünf Jahre das Tablet Laptops und auch PC überholen wird.

Gates sollte Recht behalten. Doch mit der Zeitspanne hatte er sich augenscheinlich etwas geirrt. Und dass ihm Apple derartig in Parade fährt, hatte er damals vermutlich auch noch nicht ahnen können.

Über ein Jahrzehnt hat Microsoft gebraucht, um das Tablet aus der Nische herauszführen und obwohl Redmond früh damit begonnen hatte, sich mit Tablets zu beschäftigen, gibt jetzt doch Apple, den Ton am Markt an. Warum Hersteller wie HP, Toshiba, Asus, Lenovo oder auch Fujitsu es so lange nicht geschafft haben, sich mit einem wirklich attraktivem Tablet am Markt durchzusetzen, erschließt sich heute nicht mehr.

Nachdem es von Windows XP bereits eine Tablet-Version gab und die Geräte damals durchaus brauchbar und nicht exorbitant teurer als die Konkurrenten bei den Laptops waren, kann es an der Produkt-Palette kaum gelegen haben.

Redaktion

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  • Na ja, so ganz unerklärlich ist der damalige Mißerfolg sicher nicht. Ich möchte da nur mal drei Faktoren nennen:

    1. Mobilfunk: die heutigen Netze und Tarife bereit doch erst den Weg für einen solch massiv mobilen Eínsatz.
    2. Damit in Zusammenhang steht die Bereitstellung kleiner "mobiler" Apps.
    3. Virtualisierung: damit wird die Möglichkeit geschaffen Anwendungen zu "mobilisieren".

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