Deutschland: Unlizenzierte Software kostet Firmen zwei Millionen Euro

Unternehmen die 2012 von der BSA wegen unlizenzierter Software belangt wurden, zahlten rund 1,4 Millionen Euro Schadensersatz. Weitere 620.000 Euro mussten sie der Organisation zufolge aufbringen, um ihre Softwarelizenzen auf einen ordnungsgemäßen Stand zu bringen. Insgesamt sind das 27 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die meisten Hinweise auf unlizenzierte Software kamen einer Mitteilung zufolge mit 18 Prozent aus dem Dienstleistungssektor, gefolgt von der Vertriebs- und Agenturbranche. Regional betrachtet lag Nordrhein-Westfalen vorne (27 Prozent), auf Platz zwei folgen Bayern (19 Prozent) und Niedersachsen (11 Prozent). Insgesamt sei die BSA Hinweisen nachgegangen, von denen 28.000 Firmenrechner betroffen waren.

Als Grund für den Anstieg an Schadensersatzzahlungen nennt Georg Herrnleben, Senior Director EMEA bei der BSA, unter anderem einen TV-Spot, mit dem die Organisation auf das Problem unlizenzierter Software am Arbeitsplatz aufmerksam macht. “Zum anderen stellen wir fest, dass Gerichte, Staatsanwaltschaften und die Polizei immer routinierter und effizienter im Umgang mit Softwarepiraterie geworden sind.”

Bei Delikten im digitalen Umfeld werde meist mir großer Professionalität ermittelt. “Wir sind deshalb zuversichtlich, dass wir auch 2013 ein gutes Jahr in der Rechtsarbeit haben werden.”

Eine Umfrage von CA Technologies hatte kürzlich ergeben, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen in Europa IT-Audits fürchtet. Bei einer Umfrage während eines Gartner Summits im Herbst hatten fast 90 Prozent der befragten Entscheidungsträger angegeben, innerhalb der nächsten 12 Monate ein Überprüfung ihrer Softwarelizenzen zu erwarten.

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Open-Source aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Redaktion

Recent Posts

Oracle: Cloud-Landschaft wird diverser und komplexer

Cloud-Trends 2025: Diversifizierung des Cloud-Marktes, Edge Cloud Transformation und Plattform-Compliance.

6 Stunden ago

Onapsis: KI keine signifikante Bedrohung für ERP-Anwendungen

ERP-Security-Trends 2025: Verzögerungen bei der Cloud-Migration führen zu Sicherheitsnotfällen.

6 Stunden ago

KI als Unterstützung für Psychologen: Wo liegen die Chancen und Risiken?

Der künstlichen Intelligenz würde man eigentlich nicht zutrauen, auch vom Menschen dominierte Bereiche wie die…

1 Tag ago

Pegasystems: Künstliche Intelligenz wird erwachsen

KI-Trends 2025: Verschärfter Wettbewerb, Agentic AI und weltweit wachsender regulatorischer Druck.

1 Tag ago

CRM-Beratung: Wie Unternehmen von einer maßgeschneiderten Lösung profitieren können

Wie eine professionelle CRM-Beratung Unternehmen hilft, Prozesse zu optimieren, Kundenbindung zu stärken und Wettbewerbsvorteile zu…

2 Tagen ago

Cisco: Besseres Zusammenspiel von Mensch und KI

KI-Trends 2025: KI entwickelt sich vom Werkzeug zum Assistenten und Humanoide mit KI-Funktionen.

2 Tagen ago