Der Blog Quartz berichtet unter Berufung auf ungenannte Quellen, dass im HP Board laut über die Möglichkeit der Aufteilung des Unternehmens nachdenkt. Dabei stelle diese Option jedoch nur eine von mehreren Möglichkeiten. Verschiedene hochrangige Manager des Unternehmens hätten jedoch bereits Einzelheiten einer solchen Aufteilung diskutiert.
Quartz berichtet jedoch auch, dass es keinen “übermäßigen Druck” gebe, das Unternehmen aufzuteilen und es sei hierzu auch noch keine finale Entscheidung gefallen, wie es heißt.
Dennoch: HP kämpft. Das Unternehmen unter Meg Whitmann muss sich neu organisieren und dabei auch einige schmerzhafte Einschnitte vollziehen. 30.000 Mitarbeiter will HP bis Ende 2014 entlassen. Zudem ist die Geduld der Anleger gefragt, die in den vergangenen Jahren ohnehin eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen mussten: Die Aktie hatte innerhalb von 24 Monaten rund 75 Prozent Wert eingebüßt.
Den verbliebenen Anteilseignern müssen Whitman und ihre Mitstreiter natürlich jetzt einen Weg aus der Misere aufzeigen. Sollte die Restrukturierung mittelfristig den gewünschten Effekt bringen, dann wäre diese Selbst-Filetierung natürlich vom Tisch, wie es im Quartz-Blog heißt. Doch sollte sich an der gegenwärtigen Situation nichts maßgebliches Ändern, dann steht natürlich die Frage im Raum, ob HP in Form von mehreren kleineren Unternehmen nicht mehr wert ist, als ein großer Konzern. Um solchen Diskussionen mit Investoren aus dem Weg zu gehen, hat Michael Dell den gleichnamigen Computer-Hersteller wieder von der Börse zurückgekauft.
Zwar hat ein HP-Sprecher gegenüber ZDNet.com bereits erklärt, dass HP auch weiterhin plane als ein Unternehmen zu agieren, doch klingt das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht etwas anders:
“Wir prüfen weiterhin die mögliche Abspaltung von Bereichen und Geschäftsfeldern, die nicht mehr länger dem Erreichen unserer Ziele dienen.” Weiter heißt es in der Mitteilung: “Wenn wir uns für den Verkauf eines Postens oder eines Bereiches entscheiden, könnten wir Schwierigkeiten bekommen, einen Käufer oder eine zeitnahe alternative Exit-Strategie, was dazu führen kann, dass das Erreichen unserer strategischen Ziele sich verzögert.” Darüber hinaus könnte es sein, dass HP Preise oder auch Bedingungen akzeptieren muss, die nicht den Erwartungen entsprechen.
Ob damit der von Leo Apotheker angestoßene Verkauf der PC-Sparte gemeint ist, sei dahin gestellt. Das Wall Street Journal berichtet außerdem, dass Whitman offenbar nicht plane, Autonomy oder EDS abzustoßen, auch wenn HP dafür laut Quellen jeweils mehrere Angebote vorlägen.
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